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Holzhelden

Weihnachtsausstellung: So trifft diese Tischlerei Neukunden

Die Ideentischlerei Sandkuhl stellt zur Vorweihnachtszeit Handgemachtes aus der Region aus. Beim Stöbern lernen Kunden nebenbei das Angebot der Tischler kennen.

Auf einen Blick:

  • Feste Größe im Ort: Seit zehn Jahren richtet die Ideentischlerei Sandkuhl ihre Weihnachtswelten – eine Art Weihnachtsmarkt – am Unternehmenssitz aus.
  • Dort zeigen sie handgemachte Spezialitäten aus der Region. Auch dieses Jahr, aber coronabedingt mit verändertem Konzept.
  • Während Kunden sich die ausgestellten Artikel anschauen, die auf Möbeln und Freiflächen in der Möbelausstellung stehen, lernen sie die Leistungen der Tischler kennen.
  • Für Tischlermeister Carsten Wichmann sind die Weihnachtswelten ein Erfolgsrezept, das er auch anderen empfiehlt.

Wer einmal einen Streifzug durch Ganderkesee macht, kommt am Wahrzeichen und Wappentier der 30.000-Einwohner-Gemeinde nicht vorbei: Der Ganter steckt hier nicht nur in manchem Vereins- und Firmennamen, übergroße Skulpturen von ihm schmücken auch den öffentlichen Raum der Region.

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Eine zehnjährige Tradition

Auch in der Weihnachtsausstellung der Ideentischlerei Sandkuhl darf das Wappentier nicht fehlen. Ein kleiner Schwarm handgenähter Weihnachtsganter hat, bekleidet mit roter Zipfelmütze, direkt hinter einem der großen Schaufenster der Tischlerei Platz genommen. Das alljährliche weihnachtliche Engagement der Tischlerei ist inzwischen eine feste Größe im Ort. Unter dem Namen Weihnachtswelten hat die Tischlerei sie vor zehn Jahren ins Leben gerufen, als damals der örtliche Weihnachtsmarkt ausgefallen war, berichtet Unternehmenschef Carsten Wichmann.

„Normalerweise sind unsere Weihnachtswelten auf die ganze Werkstatt verteilt“, erzählt der Tischlermeister. Zu nicht-Coronazeiten starten sie an einem Freitag mit einem prominenten Gast und einer Lesung für rund 250 geladene Leute. Anschließend wird auf 1700 Quadratmeter Werkstattfläche über das gesamte Wochenende handgemachtes Kunsthandwerk von gut 50 Ausstellern aus der Region angeboten; da gibt es Kaffee, Kuchen und Warmes vom Grill.

Alternativkonzept für die Corona-Zeit

„Dieses Jahr haben wir das Konzept coronabedingt angepasst und stellen Arbeiten nur in unseren Ausstellungsräumen aus“, erklärt Wichmann. Dafür läuft die Ausstellung nicht nur an einem Wochenende, sondern für gut sechs Wochen. „Die Artikel sind über unsere ganze Möbelausstellung verteilt, sie werden auf freistehende Flächen und Möbeln platziert“, sagt Wichmann. Während die Besucher stöbern und den einen oder anderen Artikel zum Weihnachtsfest kaufen, werden sie ganz nebenbei auf das Leistungsspektrum der Tischlerei aufmerksam. „In den letzten Jahren sind daraus oft neue Kundenbeziehungen zu unserer Tischlerei entstanden – und auch dieses Jahr haben sich neue Kontakte angebahnt“, erklärt der Tischlermeister.

Das bestätigt auch Kirsten Kanert. Die Lebensgefährtin von Carsten Wichmann ist zuständig für Marketing und Verkauf und organisiert die Weihnachtsausstellung in der Tischlerei. „Durch die Ausstellung haben wir viele Kontakte geknüpft und Beratungstermine mit Leuten gemacht, die uns vorher gar nicht kannten“, sagt sie.

2020 wurde das Angebot aufgrund der reduzierten Fläche auf Artikel von zehn Ausstellern aus Ganderkesee und Umgebung verringert. Um dabei eine größtmögliche Qualität und Vielfalt zu gewährleisten, wurden die Aussteller sorgfältig ausgewählt. Das Angebot kann sich sehen lassen. Unter anderem umfasst es selbstgemachte Liköre, Marmeladen und Seifen sowie Lampen und weihnachtliche Figuren aus Holz. „Die Holzarbeiten zählen zu den beliebtesten Highlights dieses Jahr“, sagt Kanert. Ein eigenes Hygienekonzept gewährleistet, dass die Coronaregeln eingehalten werden. Maximal zwei Besucher dürfen gleichzeitig in die Ausstellung. Dafür ist sie durchgängig zu den Öffnungszeiten der Tischlerei geöffnet. „Das Angebot wird so gut angenommen, dass einige Aussteller schon ordentlich nachliefern mussten“, berichtet Kanert.

Gute Effekte für die ganze Branche

Für die Aussteller ist der Service kostenlos. „So schaffen wir eine Win-Win-Situation für alle“, erklärt Carsten Wichmann. Für den Tischlermeister sind die Weihnachtswelten ein Erfolgsrezept, das er auch anderen Tischlereien empfiehlt. „Ich würde sogar dazu auffordern das zu machen – selbst wenn wir uns da Wettbewerb aufbauen“, erklärt der Innungsobermeister der Tischler-Innung Delmenhorst/Oldenburg-Land. „Jede Veranstaltung, die eine Tischlerei macht und so auch ihr Leistungsspektrum präsentiert, macht das Tischlerhandwerk insgesamt bekannter“, sagt Wichmann. Und davon profitierten letztliche alle Betriebe, sowohl wirtschaftlich als auch bei der Nachwuchssuche.

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