Innenausbauer aus Leidenschaft: Christine Schenk und Stefan Schenk gehören zum vierköpfigen Führungsteam von Schenk Exquisit Wohnen. 
Foto: Babian Nockel - Central Studios
Innenausbauer aus Leidenschaft: Christine und Stefan Schenk gehören zum vierköpfigen Führungsteam von Schenk Exquisit Wohnen. 

Holzhelden

Wohnvielfalt aus einer Hand: die Innen-Ausstatter

Dieser Betrieb nimmt den Claim „Alles aus einer Hand“ wörtlich. Die breite Kompetenz hat Vorteile auf mehreren Ebenen. 

Auf einen Blick

  • Schreiner, Raumaustatter, Fliesenleger: Schenk Exquisit Wohnen bietet viele Arbeiten im Innenausbau mit eigenen Fachkräften an. 
  • Vor allem drei Vorteile sieht der Betrieb darin. Die lägen beim Kunden, bei der Auftragsgewinnung und bei der Qualität der Einrichtung. 

Einmal entkernen, bitte! Fensterausschnitte vergrößern, neue Fenster und Türen einbauen, Böden verlegen, Wände tapezieren, Bad, Küche und Wohnbereich gestalten und möblieren. Dass eine gut aufgestellte Schreinerei solche Projekte grundsätzlich organisieren und leiten kann, ist in der Praxis belegt. Richtig spannend wird es aber, wenn der Betrieb den Löwenanteil der Arbeiten auch noch selbst ausführt, mit seinen eigenen, festangestellten Mitarbeitern. Genau das ist eine Spezialität von „Schenk Exquisit Wohnen“: Alle genannten Arbeiten haben die Nürnberger für eine gute Kundin in einem alten Haus in Brandenburg im Rahmen einer Kernsanierung durchgeführt. So sei daraus ein modernes Feriendomizil entstanden. Solche Projekte zählen zu den Stärken des vierköpfigen Unternehmergespanns – Stefan Schenk, Christine Schenk, Susanne Schenk und Barbara Wutz – und den 25 Mitarbeitenden.

Vom Stoff zum Holz

Mit „Schenk Exquisit Wohnen“ bieten sie mit Fachleuten im Schreiner, Raumausstatter- und Fliesenlegerhandwerk ein sehr breites Handwerksspektrum rund um das Zuhause an. Entwickelt hat sich die breit gefächerte Kompetenz von Generation zu Generation in über 100 Jahren Unternehmensgeschichte. Der Urgroßvater gründete den Betrieb noch als reine Polsterei. Sein Sohn nahm Näherei, Böden und Tapeten mit ins Angebot und machte aus dem Betrieb einen Raumausstatter. Unter den Brüdern Theo und Dieter Schenk – die Väter der aktuellen Geschäftsführung – kamen Möbelstücke hinzu.

„Die Schreinerei an unserem Standort war zunächst an einen selbstständigen Partner verpachtet, der die Schreinerarbeiten für uns übernommen hat“, erinnert sich Stefan Schenk. Als der ausfiel und die Schenks keinen Unternehmer als Nachfolger finden konnten, gründeten sie ihre Schreinerei als eigene Gesellschaft im selben Haus. Auch bei der Schreinerei Schenk Möbel und Innenausbau GmbH bilden heute alle vier Familienmitglieder die Geschäftsführung. Unter Schreinermeister Rainer Kawohl verdoppelte sich das Werkstattteam von drei auf aktuell sechs Mitarbeiter.

Klare Aufgaben, klare Vorteile

Um die breite Führungsstruktur im Unternehmen effizient zu nutzen, haben die Schenks ihre Aufgabenbereiche untereinander aufgeteilt. Barbara Wutz ist Innenarchitektin und hat häufig den ersten Kontakt zu Kunden – je nach Projekt gegebenenfalls zusammen mit einem weiteren Familienmitglied. In der Angebotsphase hängt es vor allem vom gefragten Gewerk ab, wer die Bearbeitung übernimmt, erklärt Stefan Schenk: „Geht es um Heimtextilien, Polster oder Stoffe übernimmt meine Schwester Susanne. Geht es um Innenausbauten, größere Projekte, werden sie von Barbara und meiner Cousine Christine betreut.“ Christine Schenk sei zudem für die betriebswirtschaftlichen Dinge in der Schreinerei zuständig. Stefan Schenk übernehme bei Großaufträgen häufig die Bauleitung.

In ihrer breiten handwerklichen Kompetenz sehen die Unternehmer mehrere Vorteile. Christine Schenk zählt die drei größten auf:

  • Aus Kundensicht: „Für den Kunden ist es total entspannt. Auch bei größeren Projekten kann die ganze Abstimmung über uns laufen. Und wir können Projekte zuverlässig bedienen: Da wir die Handwerker im eigenen Haus haben, haben wir auch die Liefertermine selbst in der Hand.“
  • Aus Auftragssicht: „Unsere verschiedenen Angebote ergänzen sich. Aus einem kleinen Auftrag wie neuen Vorhängen, einer Tischreparatur oder Kürzung einer Tür entstehen immer wieder Folgeaufträge – auch für unsere anderen Gewerke.“
  • Aus Leistungssicht: „Die Qualität der Einrichtung ist eine andere, wenn man den ständigen Blick über den Tellerrand eines einzigen Gewerks hat. Wir denken nicht in einzelnen Möbeln, sondern in Gesamtkonzepten aus Boden, Wandgestaltung und Möbelstücken.“

Gute Mischung für den Nachwuchs

Die Kombination gefällt auch dem Nachwuchs. Die Schreinerei habe über 15 Schreiner und Schreinerinnen ausgebildet. „Unsere Auszubildenden zählten häufig zu den Jahrgangsbesten“, lobt Christine Schenk. Das liege nicht zuletzt daran, dass angehende Schreiner bei den Schenks Möbeldesign im innenarchitektonischen Gesamtkonzept des Unternehmens erlernen und erleben würden. „Unsere Schreiner sehen ihre fertigen Produkte in der Gesamtheit der Planung. So können sie über den Tellerrand hinausschauen und entwickeln ein umfassenderes Empfinden für Gestaltung“, erklärt die Unternehmerin.

Das kommt auch beim eigenen Nachwuchs gut an. In diesem Jahr soll Stefan Schenks Sohn Lukas seine Schreinerlehre im Unternehmen abschließen. Und Patrick Schmidt, Sohn von Susanne Schenk hat nach abgeschlossener Schreinerlehre den Raumausstatter drangehängt und ist nun im zweiten Gesellenjahr.

Zwei Gewerke, die einfach passen

Auch im Arbeitsalltag würden sich Raumausstatter und Schreiner mitunter sehr gut unterstützen. Zum Beispiel wenn nach dem frisch verlegten Boden die Zimmertür ein Stück gekürzt werden muss. Oder andersherum: „Neulich hatten wir eine Türsanierung, bei der der Wandausschnitt höher war als die Zarge selbst“, erklärt Stefan Schenk. Das bemerkten die Schreiner beim Entfernen der alten Tür, als unweigerlich jede Menge alter Mörtel mit herausbröselte. „Ein Raumausstatter kann das mit den passenden Reparaturutensilien wieder abdichten – und da wir das mit eigenen Fachleuten direkt miterledigen, muss der Kunde auch nicht wochenlang mit einer unfertigen Lösung leben.“

Projekte, bei denen Schenk-Teams aus möglichst vielen Bereichen zusammenarbeiten, packt der Unternehmer besonders gerne an: „Ich mag die herausfordernden großen Aufträge, bei denen alle Abteilungen ineinandergreifen und mit Arbeit versorgt sind“, erklärt er. Und Christine Schenk ergänzt: „Ob groß oder klein; Spaß machen uns alle Projekte, mit denen wir Kunden glücklich machen.“

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