Die EU-Kommission in Brüssel wird nach einem
Bericht des «Handelsblatts» die Beihilfen des Bundes an den
angeschlagenen Baukonzern Philipp Holzmann AG genehmigen. Wie die Wirtschaftszeitung in ihrer Freitagausgabe unter Berufung auf das
Umfeld von EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti schreibt, werden die
20 EU-Kommissare den Beschluss bei ihrer Sitzung am 8. Mai fassen. Die Subventionen stehen bei zahlreichen mittelständischen Organisationen in der Kritik.
Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte dem Unternehmen im Januar
2000 auf dem Höhepunkt der Unternehmenskrise ein Darlehn der
bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) von 150 Millionen
Mark sowie eine Bundesbürgschaft von 100 Millionen Mark zugesagt. Die
Mittel waren Teil eines von Banken zusammengestellten
Sanierungspakets mit einem Umfang von rund 3 Milliarden Markf. In ersten
Reaktionen hatte Monti die Beteiligung des Bundes an der
Rettungsaktion des Bauriesen sehr kritisch beurteilt. Die
Wettbewerbshüter vermissten damals ein glaubwürdiges
Sanierungskonzept.