In dem Segment der Kompakt-Vans mit Opel Zafira oder Nissan Almera Tino will Hyundai ab Oktober 2001 mit dem Matrix mitmischen. Der 4,06 Meter lange Fünftürer wurde unter Mitwirkung des deutschen Forschungs- und Entwicklungszentrums von Hyundai im hessischen Eschborn entwickelt. Beim Design hatte Pininfarina (Italien) seine Hände im Spiel.
Die Angebots-Palette wartet mit einem 1,6-Liter und 1,8-Liter-Ottomotor mit jeweils 76 kW/103 PS bzw. 90 kW/122 PS und mit einem 1,5-Liter-Dreizylinder-Turbodiesel mit Common-Rail- Direkteinspritzung auf, die 60 kW/82 PS leistet. Die beiden Benziner werden zum Preis von 14.790 Euro (28.927 DM) bzw. 16.790 Euro (32.838 DM) angeboten, der Diesel kostet 15.990 Euro (31.274 DM).
Der Matrix basiert auf der Plattform des Elantra und verfügt somit über einen - bezogen auf die Außenlänge - üppigen Radstand von 2,60 Meter. Das sorgt für einen geräumigen Innenraum. Nicht nur vorne sitzt man sehr bequem; auch im Fond genießen zwei bis drei Passagiere viel Bewegungsfreiheit, insbesondere Knieraum und Kopffreiheit sind reichlich bemessen. Das Ein-/Aussteigen erleichtern die großen, weit öffnenden Türen. Der Fondsitz ist asymmetrisch geteilt, wobei sich beide Segmente unabhängig voneinander in Längsrichtung um 0,19 Meter verschieben und umklappen lassen.
In der Fünfsitzer-Konfiguration beträgt das Gepäckraumvolumen 354 Liter, bei umgeklappten Fondsitzen steigt das Volumen auf 1284 Liter. Je nach Motorisierung und Ausstattung variiert die erlaubte Zuladung zwischen 382 und 477 Kilogramm. Im Anhängerbetrieb dürfen maximal 1300 Kilo an den Haken genommen werden. Die Innenraumgestaltung orientiert sich an dem europäischen Standard.
Die Instrumenteneinheit mit Tacho, Drehzahlmesser, Tank- und Kühlmitteltemperatur-Anzeige ist in der Fahrzeugmitte platziert - eine Frage der Gewöhnung, allerdings könnte die Ablesbarkeit der Geschwindigkeitsanzeige besser sein. Ohne Fehl und Tadel ist die Anordnung bzw. Gestaltung der Bedienelemente, außerdem gibt #8217;s reichlich Ablagemöglichkeiten.
Bei der Serienausstattung vermisst man nichts Wesentliches. Der Sicherheit dienen ABS, Front- und Seitenairbags sowie Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer vorn und an den beiden äußeren Fondplätzen. Neben den üblichen elektrischen Helferlein bietet die 1,8-Liter-Versionen darüber hinaus Klimaanlage, Fernbedienung für die Zentralverriegelung, Bordcomputer und Alarmanlage.
Abgerundet wird der positive Eindruck vom Matrix durch ausgewogene Fahrwerksqualitäten. Der Fronttriebler überzeugt mit gutem Federungs- und Abrollkomfort, das Kurvenverhalten ist unkritisch untersteuernd, der Geradeauslauf bei hohem Tempo tadellos und die Bremsen sind nach ersten Erfahrungen gut dosierbar und standfest.