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Foto: handwerk.com

Mit Ihrem natürlichen Takt kommen Sie besser durch den Tag

Im Biorhythmus leisten Sie mehr!

Hochphasen nutzen und runterschalten, wenn es der eigene Körper verlangt? Wer sich darauf einlässt, schafft unter dem Strich mehr und ist zufriedener. Hier die besten Tipps, wie Sie Ihren Biorhythmus richtig nutzen.

Montagmorgens und mittags passieren die meisten Arbeitsunfälle. Eine Erklärung dafür: Wir handeln gegen den Takt, den die Natur uns vorgibt. Dabei ließen sich womöglich bessere Ergebnisse erzielen, wenn wir unsere Arbeitsabläufe stärker nach der persönlichen inneren Uhr ausrichten.

"Ich meine, dass darin eine echte Chance liegt, auch wenn ich niemandem vorschreiben will, was er wann tun soll", sagt Michael Braun vom Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO. Gegen die innere Uhr zu arbeiten schlage sich schnell im Befinden nieder. Die Folge seien Mattigkeit und Fehler bis hin zu Arbeitsunfällen.

Besser auf den eigenen Rhythmus zu hören, lohne sich daher auf Baustellen genauso wie im Büro. "Gerade im Handwerk geht es eher um hochwertige Leistungen statt Fließbandarbeit im Akkord", sagt Braun. Seine Hauptempfehlungen sind daher:

1. Für ausreichend Schlaf sorgen

2. Sich in natürlichen Hochphasen aufs Wesentliche konzentrieren

3. Einen Gang runterschalten, wenn Kopf und Körper das ohnehin tun

 Daran merken Sie, dass Sie gegen Ihre innere Uhr handeln
"Im Grunde genommen sind wir alle übermüdet", sagt Braun. Ein untrügliches Zeichen dafür sei schon das Bedürfnis, am Wochenende länger zu schlafen.

Tagsüber zeigen Konzentrationstiefs und häufiges Gähnen an, wenn wir gegen den inneren Takt handeln.

Dabei ist der biologische Takt – vorgegeben durch Tageslicht, Mahlzeiten, Aktivitätsphasen und soziale Kontakte –  bei den meisten Menschen doch sehr ähnlich. Frühaufsteher und "Nachteulen" folgen grundsätzlich dem gleichen Rhythmus.

Wer früher aufstehen kann, zeigt in der Regel am Vormittag die beste Leistung. Wer erst später in die Gänge kommt, am Nachmittag. Entsprechend verhält es sich mit den Tagestiefs. Dazwischen gibt es viele Normaltypen.

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So könnte Ihr Tag optimal ablaufen!

7 Uhr: Los geht’s
Der Körper liefert genug Energie. Eine gute Zeit, um aufzustehen. Doch auch die Psyche braucht Zeit, um auf Touren zu kommen.

Ersparen Sie sich Kämpfe mit dem Wecker und stehen Sie konsequent auf. Kommen Sie dann langsam in die Gänge und vermeiden Sie Hektik oder große Anstrengungen wie intensiven Sport.

Gerade zu dieser Zeit ist es wichtig, realistische Fahrtzeiten einzuplanen.

Wer länger am Schreibtisch sitzt, sollte Sie sich dort zunächst sortieren: Was liegt an und was hat Priorität?

Nächste Seite: Tipps fürs Leistungshoch am Vormittag

9.30 – 11.30 Uhr: Das erste Leistungshoch

Nutzen Sie diese Leistungsspanne, um wichtige Aufgaben möglichst ungestört zu erledigen. Kreativität, Konzentration und Kurzeitgedächtnis sind optimal.

Braun empfiehlt außerdem, sich in dieser Zeitspanne bei Bedarf zurückzuziehen. Denn nach Unterbrechungen brauchen wir etwa 12 Minuten, um wieder ganz ins Thema zu kommen. Wenn möglich, stellen Sie das Telefon um, dann bleiben Sie besser bei der Sache.

Zwischendurch mal abschweifen ist allerdings völlig normal. "Spätestens nach drei Minuten kommt der nächste Gedankengang", erklärt Braun. Kleine Pausen und auch Leistungswechsel sind von Vorteil. So erholen Sie sich bei einer Arbeit von der anderen.

Nächste Seite: Ihr Körper macht Pause – geben Sie nach!

12 – 14 Uhr: Das Mittagstief

Mittags sinkt die Leistungsfähigkeit langsam ab. Der Körper verlangt nach Mittagessen. "Weg von der Kreissäge in diesen Stunden", rät Braun. Die Frühaufsteher unter uns fallen jetzt ins Mittagstief, zwischen 13 und 14 Uhr ist die Schlafbereitschaft am höchsten.

Essen Sie und ruhen Sie danach etwas, statt sich durch Konzentrationstiefs zu quälen. Selbst wenn ein Nickerchen nicht möglich ist, lohnt sich ein Moment der Muße, um nachher wieder leistungsfähiger zu sein. Schließen Sie kurz die Augen, lassen Sie Ihre Gedanken kreisen. Danach empfiehlt es sich, Dinge zu erledigen, die Sie nicht allzu sehr beanspruchen.

Kleiner Tipp: Wer sich mittags hinlegen kann, sollte darauf achten, nicht länger als eine halbe Stunde zu schlafen. Um gar nicht erst in den Tiefschlaf zu kommen, hilft diese Übung, die auch schon Albert Einstein geholfen haben soll:

Setzen Sie sich bequem hin und nehmen Sie ein Schlüsselbund in die Hand. Sobald die Tiefschlafphase beginnt, entspannen sich die Muskeln. Das Schlüsselbund fällt klirrend zu Boden und Sie reißen die Augen auf.

Nächste Seite: Wieder durchstarten!

14 – 16 Uhr: Das zweite Leitungshoch

Der Tageshöhepunkt, besonders für die Eulen unter uns, bahnt sich an. Erledigen Sie wichtige Telefonate und kommunikative Aufgaben. Das Langzeitgedächtnis ist jetzt besonders frisch und die manuelle Geschicklichkeit am höchsten.

16 – 18 Uhr
Der Organismus ist gut durchblutet, eine ideale Zeit für Sport. Allerdings gehen die Eulen jetzt in den Sinkflug. Danach können sie noch einmal durchstarten, während die Frühaufsteher zu dieser Zeit ausgepowert sind.

Feierabend
Nach acht, spätestens nach zehn Stunden Arbeitszeit sinkt die Leistungsfähigkeit stark ab. Nutzen Sie Ihren Feierabend tatsächlich zur Erholung. Sport ist gut, am besten mit ausreichend Abstand zum Schlafengehen. Dann finden Sie auch leichter in den Schlaf.

Welcher Typ Sie sind, und was für Sie gut funktioniert, finden Sie am besten heraus, indem Sie in sich hineinhören und testen.

Weitere Infos auf handwerk.com

(kö)  

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