Dass nur wenige Mitarbeiter im Handwerk mehr Geld verlangen, zeigt die handwerk.com-Umfrage. Und auch insgesamt ist Deutschland mit Abstand das Schlusslicht bei der Lohnentwicklung in der Europäischen Union. Das belegen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
Zwar sind die Bruttolöhne und -gehälter in den vergangenen zehn Jahren im zweiten Quartal demnach um 22,4 Prozent gestiegen, im EU-Durchschnitt kletterten sie jedoch um 37,4 Prozent. Die Lohnnebenkosten erhöhten sich in der vergangenen Dekade in Deutschland um 9,5 Prozent - so langsam wie in keinem anderen EU-Land (EU-Schnitt 38,5 Prozent). Im Vergleich zum zweiten Quartal 2009 verteuerte sich eine Stunde Arbeit in Deutschland um 0,7 Prozent, der EU-Schnitt lag bei 1,6 Prozent.
(bw)