Kleine Rolle rückwärts beim Stopp der KfW-Förderung für energieeffizientes Bauen: Förderanträge, die bis zum Antragsstopp am 24. Januar bei der KfW eingegangen sind, sollen nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums noch bearbeitet werden.
Dabei handele es sich um rund 24.000 Anträge. Diese würden „von der KfW nach den bisherigen Programmkriterien geprüft, die förderfähigen werden genehmigt“.
Gedulden müssen sich Bauherren, die noch keinen Antrag auf KfW-Kredite und -Zuschüsse für die energetische Sanierung oder die Förderung von EH40-Neubauten gestellt haben: Die Gebäudeförderung solle für die Zukunft „neu ausgerichtet“ werden, teilte das Ministerium mit.
Umfrage: Förderstopp bremst Handwerker aus
Der Förderstopp bereitet Handwerkern Probleme, wie eine Umfrage unter handwerk.com-Nutzern zeigt: 43 Prozent der Teilnehmer geben an, dass Kunden Aufträge auf Eis legen. Weitere 38 Prozent fürchten Verschiebungen oder Stornierungen von Aufträgen.
Trotz Förderstopp: Für diese Maßnahmen gibt es weiter Geld
Allerdings liegen nicht alle Maßnahmen auf Eis. Nicht betroffen sind jene Einzelmaßnahmen zur Sanierung, für deren Förderung Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) zuständig ist:
Gebäudehülle:
- Wärmedämmung
- Fenster und Außentüren
- Sommerlicher Wärmeschutz
Anlagentechnik:
- Lüftungsanlagen
- „Efficiency Smart Home“ in Wohngebäuden
- Mess-, Steuer- und Regelungstechnik in Nichtwohngebäuden
- Raumkühlung und Beleuchtungssysteme in Nichtwohngebäuden
Heizung:
- Gas-Brennwertheizungen „Renewable Ready“
- Gas-Hybridanlagen
- Solarthermieanlagen
- Wärmepumpen
- Biomasseanlagen
- Innovative Heizanlagen auf EE-Basis
- EE-Hybridheizungen
- Heizungsoptimierung
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