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Kia Carnival II: Mehr Pfunde durch mehr Ausstattung
Kia Carnival II: Mehr Pfunde durch mehr Ausstattung
Knapp drei Jahre nach seiner Deutschlandpremiere im Mai 1999 rollt Kia eine überarbeitete Version seines Großraumkombis Carnival an den Start.
Knapp drei Jahre nach seiner Deutschlandpremiere im Mai 1999 rollt Kia eine überarbeitete Version seines Großraumkombis Carnival an den Start. Vom Februar 2002 steht der Siebensitzer zur Auslieferung bereit. Bestellt werden kann er schon heute. Zu erhöhtem Preis: Stand der Carnival 2.5-V6 RS bislang mit 38.790 DM in der Preisliste, so schlägt der Nachfolger 2.5-V6 LX jetzt mit 42.676 DM zu Buche. Allerdings: Bisher aufpreisbehaftete Extras wie Klimaanlage, Metallic-Lackierung oder herausnehmbare Sitze gibt es jetzt serienmäßig.
Auch auf der Waage hat der Koreaner zugelegt: Immerhin um 200 Kilogramm auf jetzt 2,1 Tonnen stieg das Leergewicht. Strukturelle Verstärkungen der Karosserie sind hier ebenso als Gewichtstreiber zu nennen wie die erwähnte Mehrausstattung. Damit sich das Auto angemessen bewegt, kommt das als Motorisierungsvariante angebotene Selbstzünder-Aggregat von Detroit-Diesel - jetzt mit Common-Rail-Einspritzung von Delphi - gerade recht. 8,2 Liter soll der Verbrauch auf 100 Kilometer betragen
Favorit Diesel
Wie bisher werden 85 bis 90 Prozent der Carnival-Kunden zum 168 km/h schnellen Diesel greifen, so Kia-Sprecher Klaus Rippelmeyer. Die verbleibende Minderheit gönnt sich demnach lieber den V6-Benziner. Der leistet jetzt nur noch 110 kW/150 PS, 15 PS weniger als bislang. Dies ist ein Zugeständnis an die verschärfte Abgasnorm Euro 3/D4. Mit 224 Nm bei hohen 4000 Touren kämpft die Maschine mit dem hohen Gewicht, ein Normverbrauch von 10,9 Liter auf 100 Kilometer ist die Folge. Auch die Laufkultur ist für einen Sechszylinder nicht eben berauschend.
Neben der Technik hat Kia auch die Optik des Carnival verändert. Dazu zählen größere Stoßfänger, ein verbreiteter Kühlergrill und Klarglas-Scheinwerfer; im Innenraum erfreut eine helle Alu-Plastik-Optik sowie die geradezu inflationäre Anzahl von 15 Becherhaltern. In der Basisausstattung ist zwar ABS obligatorisch, Seiten-Airbags und das Antischleudersystem ESP gibt's hingegen nicht einmal gegen Aufpreis.
Unverändert blieb der Mittelklasse-Van in seinen Dimensionen. Sechs Erwachsene fühlen sich im großzügigen Innenraum bequem untergebracht - Einstieg hinten über Schiebtüren. Auf der Sitzbank im Fond, jetzt in Längsrichtung verschiebbar, findet auf einem Notsitz - ohne Kopfstütze und nur mit Beckengurt - eine siebte Person Platz. Die Fondsitzbank lässt sich wie die beiden Einzelsitze davor zusammenklappen oder komplett ausbauen. Voll besetzt schmilzt das Gepäckraum-Volumen auf 302 Liter, maximal stehen 3321 Liter bei dachhoher Beladung zur Verfügung. Die Zuladekapazität beträgt 490 Kilogramm bis 587 Kilogramm.