Foto: Krakenimages.com - stock.adobe.com
Young mechanic man wearing blue cap and uniform standing over isolated white background pointing fingers to camera with happy and funny face. Good energy and vibes.

Neue Maßnahmen

Konjunkturpaket: Prämien für Ausbildung beschlossen

Wer trotz Corona-Krise weiter ausbildet oder Azubis aus insolventen Betrieben übernimmt, soll mit bis zu 3.000 Euro Prämie gefördert werden.

Viele Betriebe kämpfen mit den Folgen der Corona-Krise. Um die Folgen für Auszubildende abzumildern, sind jetzt Unterstützungsmaßnahmen auf den Weg gebracht worden. So sind im Anfang Juni vom Koalitionsausschuss beschlossene Konjunkturprogramm und ein Maßnahmenprogramm der „Allianz für Ausbildung“ folgende Prämien vorgesehen:

500 Millionen Euro für die Azubi-Prämie

Bundesregierung beschließt Eckpunkte für die Azubi-Prämie und stellt 500 Millionen Euro zur Förderung von Ausbildungsbetrieben bereit.
Artikel lesen
  • 2.000 Euro pro abgeschlossenem Ausbildungsvertrag sollen Betriebe erhalten, die die Zahl ihrer Ausbildungsplätze verglichen mit den vergangenen drei Jahren nicht verringern.
  • 3.000 Euro gibt es, wenn die Zahl der Verträge noch aufgestockt wird, pro zusätzlichem Vertrag.
  • Diese Prämien sollen am Ende der Probezeit ausgezahlt werden.
  • Betriebe, die ihre Ausbildungsaktivität trotz Corona-Belastungen fortsetzen und Ausbilder und Azubi nicht in Kurzarbeit bringen, sollen ebenfalls eine Förderung erhalten.
  • Betriebe, die in diesem Jahr Azubis aus insolventen Unternehmen übernehmen, sollen eine Übernahmeprämie erhalten. Die Höhe steht noch nicht fest.

Die geplanten Maßnahmen müssen noch vom Bundestag beschlossen werden. Sollte sich die Situation auf dem Ausbildungsmarkt verschärfen, ist zudem ein befristetes Programm geplant, das den Ausbildungsbetrieben die Möglichkeit bietet, Teile der Ausbildung an überbetriebliche Bildungsstätten zu übertragen.

Ziel der Maßnahmen ist, dass Azubis trotz der schwierigen Situation ihre Ausbildung fortsetzen und abschließen können, heißt es im Eckpunktepapier des Koalitionsausschusses. Zudem soll sichergestellt werden, dass auch in den kommenden Ausbildungsjahren genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen.

Tipp: Sie interessieren sich für politische Entscheidungen, die das Handwerk betreffen? Mit dem Newsletter von handwerk.com halten wir Sie auf dem Laufenden. Hier geht’s zum kostenlosen Abo.

Auch interessant: [embed]https://www.handwerk.com/die-8-besten-azubi-witze[/embed]

Stress mit Azubis? 5 Tipps gegen Ausbildungsabbruch

Jeder vierte Ausbildungsvertrag wird vorzeitig gelöst. Mit unseren Tipps halten Sie Azubis bei der Stange.
Artikel lesen

Frustriert von der Mitarbeitersuche?

handwerk.com und die Schlütersche helfen Ihnen Ihre offenen Stellen einfach, zeit- und kostensparend mit den richtigen Kandidaten zu besetzen! Mehr als 500 Betriebe vertrauen uns bei der Mitarbeitersuche!

Jetzt Bewerber finden!

Wir haben noch mehr für Sie!

Praktische Tipps zur Betriebsführung und Erfahrungsberichte von Kollegen gibt es dienstags und donnerstags auch direkt ins Postfach: nützlich, übersichtlich und auf den Punkt.
Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an - schnell und kostenlos!
Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Die Übermittlung erfolgt verschlüsselt. Zu statistischen Zwecken führen wir ein anonymisiertes Link-Tracking durch.
Vorsicht: Wenn Unternehmen ihre Belegschaft nicht mehr bezahlen, ist das ein großes Warnsignal für eine bevorstehende Insolvenz.

Unternehmensfinanzierung

Geschäftspartner pleite? 10 Warnzeichen für eine Insolvenz

Ist Ihr Kunde insolvent, kann das für Ihren Betrieb gefährlich werden. Das sind typische Warnzeichen für eine Insolvenz und so können Sie sich schützen.

    • Unternehmensfinanzierung
Ab August nutzen drei neue Azubi bei Eickhoff Metallbau in Hannover die App Azubiheft.de, berichtet Gesa Eickhoff.

Aus der Praxis

Berichtsheft-App: Aufwand gesenkt, Motivation gesteigert

Kein Hinterherlaufen mehr und weniger Zeitdruck vor den Prüfungen: Vom Wechsel auf das digitale Berichtsheft profitieren in diesem Betrieb Azubi und Ausbilder.

    • Digitalisierung + IT
Die Tischlerei Klauenberg lässt Azubis Kundengeschenke in einer Kleinserie fertigen. Das dient auch als Vorbereitung auf das Gesellenstück. 

Panorama

Kundenpräsente in Kleinserie: Azubi-Projekte, die begeistern

Bei diesen Tischlern sind Kundengeschenke Teil der Ausbildung: Azubis fertigen sie in Serien von 100 Stück. Die Übung kommt bei Kunden richtig gut an.  

    • Panorama
Anpassung zum Jahreswechsel: Ab dem 1. Januar 2024 steht Azubis im ersten Lehrjahr eine Vergütung von mindestens 649 Euro im Monat zu.

Personal

Azubi-Mindestlöhne: Was müssen Betriebe ab 2024 zahlen?

Für Betriebe, die ihren Azubis eine Mindestausbildungsvergütung zahlen, wird es 2024 teurer. Die Höhe der Mehrkosten: bis zu 41 Euro pro Azubi und Monat.

    • Personal, Politik und Gesellschaft