Was tun, wenn ein Familienmitglied unvermittelt stirbt und die Erben konkrete Anhaltspunkte dafür haben, dass außer Geld auf der Hausbank des
Verstorbenen noch weitere Konten, Sparbücher oder Aktiendepots existieren?
Der Bundesverband deutscher Banken in Berlin (Adresse: Burgstraße 28, 10178
Berlin) kann in diesen Fällen helfen.
Der Bankenverband fragt am letzten Wohnort des Verstorbenen bei seinen
Mitgliedsinstituten - den privaten Banken -, nicht aber bei Sparkassen,
Landesbanken, Volks- oder Raiffeisenbanken, nach Konten, Schließfächern und
Wertpapierdepots des Verstorbenen. Liegen entsprechende Hinweise vor, kann
die Suche auf bis zu drei Bundesländer ausgedehnt werden.
Voraussetzungen: Die Erben bringen ihr Anliegen schriftlich vor. Sie müssen sich durch eine Kopie des Erbscheins legitimieren. Und: Sie machen Angaben
zur Region, auf die sich die Suche erstrecken soll. Bei verheirateten
Verstorbenen sollte der Geburtsname angegeben werden. Ist die Suche
erfolgreich und Vermögenswerte des Erblassers werden gefunden, setzt sich die
betreffende Bank mit den Anfragenden in Verbindung.
Grundsätzlich sind die Nachforschungen kostenlos. Für den Bereich Berlin und
neue Bundesländer erhebt der ostdeutsche Bankenverband zur pauschalen
Abgeltung der eigenen Auslagen einen Beitrag von 32,20 Mark pro Anfrage.
Quelle: Bundesverband deutscher Banken - Banknews