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Web-Einkauf liegt im Trend

Kosten senken beim Warenkauf im Internet

Die elektronische Beschaffung von Waren über Online-Kataloge und virtuelle Marktplätze kann auch für Mittelständler eine günstige Alternative sein.

Wer sich im Internet auf Einkaufstour begibt, trifft auf eine Fülle von Business-to-Business-Marktplätzen mit unterschiedlicher Ausrichtung. Zu unterscheiden ist dabei ganz grundsätzlich zwischen horizontalen und vertikalen Marktplätzen. Erstere sind branchenübergreifend und eignen sich vor allem zur Beschaffung von so genannten C-Artikeln wie Büromaterial, Computerzubehör und Werkzeugen. Die vertikalen Marktplätze hingegen konzentrieren sich auf den Bedarf einer bestimmten Branche oder des Handwerks insgesamt. Dazu zählen Plattformen wie www.bautreff.de, www.glasmarkt.com, www.holzundhandel.de oder www.handwerker-forum.de.

Im produzierenden Gewerbe planen rund 78 Prozent der Betriebe, Internet-Marktplätze in Zukunft stärker zu nutzen. Das hat eine Studie des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (www.bme.de) und der European Business School (Oestrich-Winkel) aus dem Frühjahr 2003 ergeben, befragt wurden 214 Betriebe. In der Regel gaben die Firmen an, weniger als zehn Prozent ihres Beschaffungsvolumens auf elektronischen Märkten abzuwickeln. Die Pioniernutzer hingegen kommen auf bis zu 40 Prozent. Fast 60 Prozent der Befragten versprechen sich vom Online-Einkauf niedrigere Beschaffungspreise, mittel- bis langfristig jedoch steht für mehr als 85 Prozent die Senkung der Transaktionskosten im Vordergrund.

Auch Plattformen der Hersteller nutzen

Neben den neutralen elektronischen Handelsplattformen gibt es noch herstellereigene Internet-Plattformen. Die Nutzer können dort Online-Kataloge durchforsten und per Mausklick eine Bestellung auslösen ein unkomplizierter und effizienter Weg. Die Hoffmann GmbH mit Sitz in München zum Beispiel bietet über diese Schiene Qualitätswerkzeuge im Netz an (www.hoffmann-gmbh.de). Das System lässt zu, dass mehrere Mitarbeiter eines Unternehmens Einkäufe tätigen können, dabei aber mit unterschiedlichen Einkaufsrechten ausgestattet sind, was die Art und Menge der Produkte betrifft.

Udo Kaethner, E-Commerce-Berater der Handwerkskammer Lüneburg-Stade, rät den Betrieben dazu, mehrere Beschaffungswege gleichzeitig zu nutzen: Die Chance liegt darin, Standardprodukte günstig auf Marktplätzen einzukaufen und Spezialteile über einzelne Großlieferanten zu beziehen, meint der Experte.

Wer sich näher mit den virtuellen Handelsplattformen auseinander setzen möchte, findet im Internet beim Themennetzwerk elektronische Marktplätze (www.tnem.de) Tipps und Informationen zur Bewertung, Auswahl und effizienten Nutzung von Handelsplattformen. Das Angebot ist speziell für mittelständische Unternehmen gedacht.

Alle Links im Überblick

Handwerksplattformen:

www.bautreff.de

www.glasmarkt.com

www.holzundhandel.de

www.handwerker-forum.de

Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik: www.bme.de

Hoffmann GmbH: www.hoffmann-gmbh.de

Themennetzwerk elektronische Marktplätze: www.tnem.de

Internet-Services zum Suchen und Vergleichen von europäischen Marktplätzen

www.ecc-stuttgart.de (Menüpunkt Marktplatzprofile)

www.b2b-marktplaetze.de

www.b2b-consultation.com

www.b2b-web-germany.de

www.bw-export.net (Datenbank mit rund 200 Business-to-Business-Marktplätzen aus unterschiedlichen Branchen)

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