Banken und Sparkassen seien zunehmend vorsichtiger bei der Kreditvergabe, berichtet der Bundesverband der KMU-Berater. Das spiegle sich in steigenden Anforderungen an die Sicherheiten, die für einen Kredit gestellt werden müssen. Bürgschaftsbanken können hier ein „strategischer Stellhebel“ für die Unternehmen sein, so der Bundesverband.
Bürgschaftsbanken sind öffentliche Förderbanken und können den Hausbanken bis zu 80 Prozent des Kreditrisikos abnehmen. Darauf weisen die Berater hin. Eine Bürgschaftsbank gibt es in jedem Bundesland.
Tipp: KMU-Berater Patrick Goris weist daraufhin, dass Betriebe mit der „Bürgschaft ohne Bank“ schon vor dem Gespräch mit der Hausbank eine Bürgschaft in Höhe von bis zu 250.000 Euro beantragen könnten. Mit dieser Bürgschaft könnten sie dann zu einer Hausbank gehen: „Das ergibt eine ganz andere Ausgangsposition für die Kreditgespräche“, sagt Goris.
Allerdings ist eine Bürgschaft mit Kosten verbunden. Nach Erfahrung von Unternehmensberater Wilhem Heidbrede haben Hausbanken bei den Kreditzinsen aber Spielraum: Sie könnten die Kreditzinsen bei entsprechenden Sicherheiten senken. Dadurch ließen sich die Kosten der Bürgschaftsprovision zum Teil kompensieren, so Heidbrede.
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