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Jobfloater

Kredite gegen die Arbeitslosigkeit

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet kleinen und mittleren Unternehmen ab dem 1. November zinsgünstige Kredite, wenn sie Arbeitslose einstellen. Pro eingestellten Arbeitslosen kann ein Kredit in Höhe von maximal 100.000 Euro abgerufen werden. Die Bundesregierung will mit diesem „Kapital für Arbeit“ Programm die Arbeitslosigkeit senken.

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet kleinen und mittleren Unternehmen ab dem 1. November zinsgünstige Kredite, wenn sie Arbeitslose einstellen. Pro eingestellten Arbeitslosen kann ein Kredit in Höhe von maximal 100.000 Euro abgerufen werden. Die Bundesregierung will mit diesem Kapital für Arbeit Programm die Arbeitslosigkeit senken.

Die Laufzeit des Kredits liegt nach Angaben der KfW bei zehn Jahren. Die genaue Höhe des Kredits hängt einerseits von den Wünschen des Kreditnehmers ab und andererseits von der Entscheidung des Kreditgebers. Der Kredit wird in zwei, gleich großen Teilen ausgezahlt, für die unterschiedliche Konditionen gelten:

Ein Förderkredit von maximal 50.000 Euro. Die Hausbank übernimmt das Ausfallrisiko und verlangt die üblichen Sicherheiten. Es können bis zu zwei tilgungsfreie Anlaufjahre vereinbart werden.

Ein eigenkapital-ähnliches Darlehen in gleicher Höhe, für das keine Sicherheiten verlangt werden. Dieses Darlehen soll die Finanzierungsstruktur der Betriebe stärken und ihnen Zugang zu Fremdkapital erleichtern. Der Staat übernimmt vollständig das Ausfallrisiko dieses Kreditteils und garantiert der Bank die Haftungsfreistellung. Dieses Darlehen wird endfällig gewährt, das heißt bei Ablauf des Kredits muss dieser Teil komplett zurückgezahlt werden.

Vorausetzungen für eine Teilnahme sind:

Das Unternehmen muss zu den kleinen und mittleren Unternehmen gehören.

Die Hausbank muss dem Unternehmen gute Zukunftsaussichten bescheinigen.

Das Unternehmen muss kreditwürdig sein.

Die Zinsen für beide Darlehen sollen sich am unteren Rande des Marktniveaus bewegen, teilt die KfW mit. Bis zum Programmstart will die KfW die Details der Konditionen geklärt haben. So soll am 1. November feststehen, was bei Kündigung, Betriebswechsel des neuen Arbeitnehmers oder Insolvenz des Unternehmens geschieht.

Das Programm basiert auf dem von der Hartz-Kommission vorgeschlagenen Job-Floater. Ziel von Kapital für Arbeit ist die Zahl der Arbeitslosen zu verringern, Finanzierungshemmnisse von Unternehmen zu beseitigen und die Finanzstrukturen von Betrieben zu stärken. Zentraler Gedanke des Programms ist, Unternehmen mit dem Geld zu versorgen, das bei der Schaffung eines neuen Arbeitsplatzes investiert werden muss.

Jörg Hagemann, betriebswirtschaftlicher Berater der Handwerkskammer Hannover, bezweifelt, ob das Programm zu einer Einstellungswelle im Handwerk führen wird: Ich sehe nicht, dass es einen ausreichenden Anreiz schafft, einen neuen Mitarbeiter einzustellen. Es ändere nichts an den Problemen, die Handwerksbetriebe typischerweise mit Neueinstellungen haben: zu wenig Arbeit für zusätzliche Mitarbeiter und ein Mangel an geeigneten Bewerbern. Viele Betriebe scheiterten nach Hagemanns Einschätzung bereits an der geforderten Kreditwürdigkeit, die für eine Teilnahme an Kapital für Arbeit vorausgesetzt werde.

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