Umsatzsteuerbetrug im großen Stil: Die Kölner Staatsanwaltschaft hat nach eigenen Angaben einer #8222;überregional agierenden, straff gegliederten Gruppierung" das Handwerk gelegt. An der Aktion waren über 700 Polizisten und zahlreiche Steuerfahnder beteiligt.
In einer spektakulären Großfahndung haben die Beamten zeitgleich 175 Betriebe und Wohnungen durchsucht. Der Verdacht: Insgesamt 52 Beschuldigte #8211; überwiegend deutsche und italienischen Staatsangehörige #8211; hätten #8222;vor allem auf dem Gebiet der Bauwirtschaft" illegale Gewinnen erzielt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte die #8222;kriminelle Vereinigung" Strohmanngesellschaften gegründet, in denen so genannte Kolonnenschieber Schwarzarbeiter beschäftigten.
Die Steuerfahnder haben #8222;einige Waffen als Zufallsfunde" und 180 Umzugskisten mit Beweismaterial sichergestellt, die sie jetzt noch auswerten müssen. Nach einer vorläufigen Berechnung beläuft sich der Gesamtschaden "durch Steuerhinterziehung und zum Nachteil von Sozialversicherungsträgern" auf 66 Millionen Mark.
