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Fuhrpark

Laster an der Leine

Es ist wieder so weit: Die Brummi-Branche kommt nach Hannover. Diesmal lockt sie mit vielen neuen Kleinlastern zur IAA. Ein Vorgeschmack.

Antriebs- und Abgastechnik, Fahrzeugsicherheit und Transporteffizienz das steht im Mittelpunkt der 61. IAA Nutzfahrzeuge vom 21. bis 28. September. 1400 Aussteller aus 45 Ländern zeigen dazu Lösungen. Womit die Autobauer besonders ködern: Messebesucher dürfen nicht nur gucken, sondern auch ausprobieren. Angebot ans Handwerk: VW, Opel, Citroën, Iveco, Mercedes-Benz und Ford stellen ihre Transportermodelle für Probefahrten durch die Leinestadt bereit (Anmeldung am Messestand der Hersteller).

Die Ohren spitzen können Meister wieder beim Nutzfahrzeugtag des deutschen Handwerks. Auf dem Programm das Reizthema Feinstaub: Welche Maßnahmen gegen Luftverschmutzung planen die Kommunen? Wem drohen Fahrverbote? Welche umweltschonenden Lösungen der Fahrzeughersteller bieten sich an? Darüber diskutieren Vertreter aus Wirtschaft und Politik am 22. September. Die Teilnahme an dem Symposium ist kostenlos. Veranstalter sind der Zentralverband des Deutschen Handwerks und der Verband der Automobilindustrie (VDA).

Mit Blick auf die technischen Innovationen wie auch die Impulse für die Wirtschaft verspricht der VDA-Präsident Bernd Gottschalk: Die IAA wird eine Messe der guten Botschaften. Eine gute Botschaft für Besucher steht schon jetzt fest: Der Eintritt ist nicht teurer geworden (werktags 18 Euro, Wochenende 10 Euro).

Hier eine kompakte Übersicht über neue Modelle für Handwerker:

Fiat Ducato

In der dritten Generation schultert der Lastesel aus Italien bis zu zwei Tonnen Nutzlast. Das Heck fasst bis zu 17 Kubikmeter Ladung. Der Laderaum misst in der Länge, je nach Modell, 2,7, 3,1, 3,7 und 4,1 Meter, in der Breite

1,9 Meter. Die Höhe liegt, je nach Dachvariante, bei 1,7, 1,9 und 2,2 Meter.

Praktisch: Die Ladekantenhöhe beträgt nur 53 Zentimeter. Und die Hinterachse liefert Fiat auf Wunsch mit pneumatischem Höhenausgleich. Das Heck lässt sich so bis um 70 Millimeter absenken. Auf Trab bringen den neuen Ducato drei Common-Rail Turbodiesel mit Multijet-Direkteinspritzung.

Sie setzen zwischen 74 kW (100 PS) und 116 kW (157 PS) frei. Alle Ducato verfügen ab Werk über ein ABS, eine elektronische Bremskraftverteilung, Antischlupfregelung und Motor-Schleppmoment-Regelung. Das ESP ist beim 157 kW-Motor Standard. Komplett neu gestaltet hat Fiat die Kabine des Ducato.

Neu im Transporter-Segment ist dabei die optional lieferbare Freisprecheinrichtung Blue Me. Die hat Fiat gemeinsam mit Microsoft auf Basis der Bluetooth-Technologie entwickelt. Wer mit dem Auto liebäugelt, hat die Qual der Wahl: Mehr als 2000 Modellvarianten bieten die Italiener vom nackten Fahrgestell über Kastenwagen und Kombi bis zum Minibus.

Iveco Daily

Die Italiener sind sich treu geblieben: Auch die vierte Generation des Daily kommt mit einem aus dem Lkw-Bau abgeleiteten Leiterrahmen daher. Die Transporter sind daher besonders robust. Als Antrieb stehen für die Modelle bis 4 Tonnen zGG drei 2,3-Liter-Dieselaggregate zur Auswahl. Sie leisten 71 kW (96 PS), 85 kW (116 PS) und 100 kW (136 PS).

Für die Modelle bis 6,5 Tonnen gibt es zwei 3-Liter-Maschinen mit 107 kW (146 PS) und 129 kW (176 PS). In den 6- und 6,5-Tonnern verbaut Iveco serienmäßig Dieselpartikelfilter. Bei den leichten Fahrzeugen ist der Filter als Sonderausstattung erhältlich. Alle Diesel erfüllen Euro-4.

Als alternativen Antrieb gibt es ein Erdgas-Aggregat mit 78 kW (106 PS), Anfang 2007 bringt Iveco einen 3-Liter-CNG-Motor mit 100 kW (136 PS) heraus.

Weitere Neuerungen: größere Bremsscheiben und ein überarbeitetes elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) mit integrierter Antriebsschlupfregelung (ASR).

Nicht zuletzt hat Iveco das Fahrerhaus des Daily innen wie außen kräftig aufpoliert.

Geblieben ist die Vielseitigkeit: Iveco bietet den Daily als Windlauf, als Fahrgestell mit Fahrerhaus und als Kastenwagen in zahlreichen Gewichts- und Leistungsklassen an.

MAN TGL

Zu den Neuheiten, die MAN vorführt, gehören die leichten Modelle der Serie Trucknology. Die TGL decken das Segment von 7,5 bis 12 Tonnen ab. Gezeigt werden Lkw für den harten Einsatz im Gelände wie für Überlandtouren. Speziell für Baubetriebe gibt es die Autos ab Werk mit Doppelkabine.

Darin finden sechs Personen Platz. Weitere Neuheit: ein Modell mit 9-Gang-Overdrive-Getriebe. Die Übersetzung beläuft sich auf 9,4 bis 0,75. Damit verringert sich die Motordrehzahl bei Autobahntempo, der Fahrer spart Sprit. Für mehr Komfort und Sicherheit am Bock sorgt ein Multifunktionslenkrad. Damit lassen sich Radio, Telefon, Tempomat und Bremsomat bedienen.

Ford Transit Connect

Die Kölner zeigen neben dem neuen Transit auch seinen kleinen Bruder.

Der Connect tritt in zwei Radständen (2664 und 2912 mm) an. Der Kasten schluckt 2,8 oder 3,7 Kubikmeter Ladung.

Die Dachinnenhöhe beträgt 119 und 136 cm. Die Nutzlast liegt beim kurzen Connect bei 550 Kilo, optional lässt er sich auf 750 Kilo auflasten.

Der Lange packt je nach Motor 750 oder 850 Kilo. Angetrieben

wird der neue Connect von einem 1,8-Liter-Euro-4 mit 55 kW (75 PS),

66 kW (90 PS) oder 81 kW (101 PS).

Opel Vivaro und Movano

Die Rüsselsheimer haben dem Vivaro ein Facelift gegönnt. Zudem rollt das Modell jetzt nicht mehr nur als Kastenwagen und Kombi vom Band, sondern auch als Pritsche. In der neuen Generation werkeln drei Common-Rail-Turbo-Diesel (CDTI) und ein Benziner, allesamt 2-Liter-Motoren. Die Euro-4-Diesel wuchten 66 kW (90 PS), 84 kW (114PS) und 107 kW (146 PS) auf die Welle. In der großen Maschine steckt ein Partikelfilter. Darüber hinaus präsentiert sich die Baureihe mit neuem Cockpit und serienmäßigen Sicherheitsfunktionen wie einem Bremsassistenten.

Die Movano-Reihe treiben jetzt drei 2,5-Liter CDTI-Aggregate an. Das Leistungsspektrum reicht von 74 kW (100 PS) bis 107 kW (146 PS). Wie bisher stemmt der Movano bis zu 1,7 Tonnen Nutzlast.

Für Kasten- und Kombi-Modelle liefert Opel jetzt ein elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP).

Renault Trafic und Master

Überarbeitete Front, neue Motoren, Ausstattungsoptionen aus dem Pkw-Programm so starten der Trafic und Master durch. Alle Modelle stattet Renault jetzt serienmäßig mit einem Bremsassistenten aus. Ein ESP gibt es gegen Aufpreis.

Hilfreich für Handwerker: Im Trafic stecken bis zu zwölf Zurrösen, im Master sogar bis zu 20. Unter der Haube des neuen Trafic arbeitet ein 2,0-Liter-Common-

Rail-Diesel, lieferbar in zwei Leistungsstufen: 66 kW (90 PS) und 84 kW (114 PS).

Wem das nicht reicht, der kann sich einen 2,5-Liter-Diesel mit 107 kW (146 PS) einbauen lassen. Zudem im Programm: ein Benziner mit 88 kW (120 PS).

Den Master ziehen 2,5-Liter-Dieselmotoren mit 74 kW (101 PS) bis 107 kW (146 PS). Den großen Diesel rüsten die Franzosen beim Master wie auch Trafic standardmäßig mit Partikelfilter aus. Neue Extras für alle: Einparkhilfe, Licht-an-Automatik und Regensensor.

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