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"Raus aus den Schulden"

Leben auf Kosten anderer

Ob gerichtlicher Vergleich oder Privatinsolvenz: TV-Schuldnerberater helfen aus der Finanzmisere. Die Leidtragenden? „Das sind die Gläubiger“, meint Tischlermeister Uwe Klein.

Der handwerk.com-Leser aus Witten (Nordrhein-Westfalen) schaut die Sendung „Raus aus den Schulden“ bei RTL mit gemischten Gefühlen. Dazu schreibt er: „Ich bin überrascht, wie Menschen, die sich oft selbst in diese Situation gebracht haben, ihre Schulden mithilfe eines Schuldnerberaters loswerden können.“ Dem Fernsehpublikum würden solche Wege gleich mit eröffnet. „Wie oft stehen wohl leidvolle Geschichten von Gläubigern dahinter?“, fragt Klein.

Der Unternehmer ist selbst auf 6400 Euro sitzen geblieben: „Als die Kundin im Jahr 2006 das erste Mal zu mir kam, hatte ich gleich ein komisches Bauchgefühl“, erinnert sich der Unternehmer aus Witten (Nordrhein-Westfalen). Deshalb fragte er bei einem Fachverband die Bonität ab: alles in Ordnung. Später hat die Creditreform festgestellt: Die Daten des Fachverbands waren veraltet.

Die Kundin hatte eine komplette Ladeneinrichtung bestellt, Klein lieferte und baute sie ein – die Rechnung über 8000 Euro wurde niemals beglichen. Nach dem gerichtlichen Vergleich blieb auch die Zahlung der verbleibenden 6400 Euro aus.

„Die Kundin hat inzwischen eine eidesstattliche Versicherung abgegeben – während ihr Mann erfolgreich selbstständig ist“, klagt Klein. Denn wenn die Frau eine geschäftliche Tätigkeit ausübt, kann man bei ihrem Ehemann nicht pfänden, musste der Unternehmer erfahren. Sein Fazit: „Solche Leute machen sich ein angenehmes Leben auf Kosten von Gläubigern.“ Und Fernsehsendungen wie „Raus aus den Schulden“ führten vor, wie es geht.

Werden Schuldner zu leicht aus der Verantwortung entlassen? Schreiben Sie uns!

(bw)

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