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"Lehrer, Rechtsanwälte, Richter fragen nach"

"Lehrer, Rechtsanwälte, Richter fragen nach"

"Lehrer, Rechtsanwälte, Richter fragen nach"

Es ist einfach Quatsch zu glauben, dass ein fehlender Meistertitel zur Schwarzarbeit ermuntert. Vielmehr ist es doch die Tatsache, das schnell verdiente und das schnell gesparte Geld am Fiskus vorbei in die Tasche zu stecken.

Gerade zur Schwarzarbeit gehören immer zwei. Der Auftraggeben und der Ausführende.

Will man dem Übel ernsthaft zu Leibe rücken, sollten die Auftraggeber so empfindlich bestraft werden, dass ihre Existenz ernsthaft in Gefahr gerät. Der Auftraggeber sollte sich hüten, Schwarzarbeiter zu beschäftigen. Dann würde es auch nicht so viele Schwarzarbeit-Anbieter geben.

Aus meiner eigenen Erfahrung heraus kann ich sagen, nicht der Geringverdiener sucht den billigen Schwarzarbeiter, sondern es ist durchaus die Regel, dass gutverdienente Personen auch Rechtsanwälte oder Richter und nicht zu vergessen Lehrer offen nach illegalen Einsparungen fragen.

Ich brauche keine Rechnung. Das ist der Satz der Gutverdiener. Übersetzt heißt das: "Mach es schwarz oder es gibt keinen Auftrag."

In der Geschäftswelt herrscht das Gesetz des Schwarzgeldes. Nur wer Schwarzgeld hat kann sich auch Schwarzarbeiter leisten. Wäre den Steuerhinterziehern klar, dass sie, falls sie erwischt würden, auch gleichzeitig eine komplette Überprüfung ihrer finanziellen Situation die Folge wäre, würde auch hier ein großes Schlupfloch gestopft.

Der fehlende Meistertitel ist nur ein Vorwand. Selbst Handwerksmeister, die keine Lust haben, am deutschen Steuerwahnsinn teilzunehmen, sind in die Illegalität abgetaucht. Weil hier ein großer Markt vorhanden ist und es relativ gefahrlos ist, in Deutschland einer geregelten Schwarzarbeit nach zu gehen.

F.W. Röther

Maler Röther GmbH

Wilnsdorf

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