Für Nutzfahrzeuge gibt es Kredite von der KfW. Aber nur, wenn die Wagen umweltfreundlich sind.
Anfang 2008 werden die ersten deutschen Städte so genannte Umweltzonen einrichten, in denen Fahrzeuge mit hohem Schadstoffausstoß nicht mehr fahren dürfen. Betriebe, die aus diesem Grund den Kauf eines umweltfreundlichen leichten Nutzfahrzeugs planen, können dafür einen zinsgünstigen Kredit der KfW-Förderbank nutzen. Das so genannte ERP-Umwelt- und Energiesparprogramm sieht die Förderung von Fahrzeugen bis zu zwölf Tonnen zulässigem Gesamtgewicht vor, die die neue Abgasnorm EURO V erfüllen. Mit dem Programm geförderte Dieselfahrzeuge müssen neben einem geschlossenen Rußfilter auch über eine Technik zur Reduzierung von Stickoxiden verfügen, damit sie die ab 2010 geltenden verschärfte europäische Grenzwerte für Stickoxide einhalten.
Förderfähig sind nach Auskunft der KfW bis zu 75 Prozent Anschaffungskosten. Die Kredite haben in der Regel eine Laufzeit von zehn Jahren, davon zwei Jahre tilgungsfrei. Der Effektivzins lag bei Redaktionsschluss je nach Risikoklasse des Antragstellers zwischen 4,73 und 7,71 Prozent (Stand 27.9.2007). Bankübliche Sicherheiten sind erforderlich. Die Förderanträge sind bei der Hausbank zu stellen.
Welche leichten Nutzfahrzeuge derzeit überhaupt unter die Förderkriterien fallen, verrät die Broschüre Welcher Transporter soll es sein des Verkehrsclubs Deutschland. Die Broschüre ist im Internet unter www.besser-autokaufen.de kostenlos erhältlich und bietet gewerblichen Nutzern Empfehlungen für insgesamt 31 umweltschonende und günstige Transporter-Modelle mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis 3,5 Tonnen.
Zudem fördert die KfW aus dem gleichen Programm emissionsarme schwere Nutzfahrzeuge. Die Kredite wurden dafür zusätzlich um bis zu 1,5 Prozentpunkte verbilligt. Alternativ können nicht rückzahlbare Zuschüsse in Höhe von 2550 bis zu maximal 4250 Euro beantragt werden. Der Vorteil dieser Programme: Anträge auf reine Zuschüsse nimmt die KfW auch direkt entgegen.
(jw)
