Ende des 18. Jahrhunderts wächst Michael Faraday als Sohn eines armen Schmiedes in London auf. Seine Laufbahn beginnt er als Zeitungsjunge. Weil er die Zeitungen nicht nur austrägt, sondern auch liest, entdeckt der wissensdurstige Junge die Welt von Politik und Wissenschaft.
Nach einer Buchbinderlehre erfüllt sich für Faraday ein Traum: Er wird Laborhelfer an der Londoner Royal Institution. Seine Leidenschaften: Elektrizität und Magnetismus. Unablässig forscht er über ihren Zusammenhang. Dabei findet er heraus, wie aus Bewegung Strom wird und umgekehrt. Darüber hinaus entdeckt er die Wellenstruktur des Lichts.
Doch der unbekümmerte tägliche Umgang mit dem hochtoxischen Quecksilber raubt dem Wissenschaftler mehr und mehr Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnis. Da ihm die Ursache für sein Leiden verborgen bleibt, schreitet sein Verfall unaufhaltsam voran.
„Die Entdeckung des Lichts“ fängt das Leben eines großen Wissenschaftlers auf fesselnde Weise ein und verwebt es in Teilen mit dem Albert Einsteins, der sich nach Faraday ähnlichen Fragestellungen widmete. Ein weiterer Meilenstein in der Reihe großartiger Wissenschaftsromane.
Ralf Bönt: „Die Entdeckung des Lichts“.
Roman, DuMont Buchverlag (2009), 351 Seiten, 19,95 Euro, ISBN: 9783832195175.
(bw)