Die unangefochtene Nummer eins des Handwerks: In der Beliebtheitsskala der Lehrberufe nimmt die Ausbildung zur Frisörin eine Spitzenposition ein. 42.500 der insgesamt 45.200 Nachwuchskräfte, die sich 2000 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes für eine Ausbildung im Frisörhandwerk entschieden haben, waren Frauen.
Damit haben rund sechs Prozent aller weiblichen Auszubildenden in Deutschland ihren Ausbildungsvertrag in einem Frisörbetrieb unterschrieben. In der Hitliste der Ausbildungsberufe der Frauen rangierte im Jahr 2000 der Beruf Friseurin nach Bürokauffrau, Kauffrau im Einzelhandel und Arzthelferin auf Platz vier.
Sorgen bereitet der Branche die hohe Abbrecherquote des Frisörnachwuchses. Von den Ausbildungsanfängern haben im Jahr 2000 rund 40 Prozent ihre Ausbildung vor dem Erreichen des Ausbildungsziels abgebrochen, davon ein Viertel bereits in der Probezeit.
Ein erfreulicher Trend: Trotz insgesamt rückläufiger Gesellenzahlen stieg die Zahl der Frisöre, die ihre Meisterprüfung bestanden haben. 2.500 Prüflinge haben 2000 das Recht erworben, einen Frisörsalon selbstständig zu führen. Zum Vergleich: 1980 war die Zahl der Gesellen um etwa ein Drittel höher, die Zahl der bestandenen Meisterprüfungen lag damals aber nur bei 2.300.
Weitere Artikel zum Thema:
Meisterfrau gesucht
Frauenpower Fehlanzeige