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Märkte durch Online-Allianzen erschließen

Märkte durch Online-Allianzen erschließen

Weil Kooperationen gerade für kleine und mittlere Unternehmen die Chance bieten, schlagkräftiger und flexibler am Markt zu agieren, hat das Niedersächsische Wirtschaftsministerium seit Anfang 1998 die "Telekooperation im Handwerk" unterstützt. Die Fördermaßnahme ist Mitte dieses Jahres ausgelaufen. Die Ergebnisse können bündniswilligen Betrieben als Anregung dienen.

Unter dem Begriff Telekooperation sind sämtliche Formen der elektronischen Zusammenarbeit zwischen mehreren Partnern an unterschiedlichen Standorten zu verstehen. Die kooperierenden Firmen sind dabei über Internet oder Intranet miteinander vernetzt, so dass sie auf eine gemeinsame Datenplattform zugreifen können. Kommuniziert wird zum Beispiel per E-Mail oder mit Hilfe von Videokonferenzen.

Schlagkräftig am Markt agieren

Weil Kooperationen gerade für kleine und mittlere Unternehmen die Chance bieten, schlagkräftiger und flexibler am Markt zu agieren, hat das Niedersächsische Wirtschaftsministerium seit Anfang 1998 die "Telekooperation im Handwerk" unterstützt. Die Maßnahme war eingebettet in das breit angelegte Förderprogramm "Multimedia-Initiative Niedersachsen". Gemeinsam mit der Deutschen Telekom AG hat das Land dafür Mittel in Höhe von 4,5 Millionen Mark bereitgestellt, die auch restlos vergeben wurden.

In den Genuss der Förderung kamen ausschließlich Handwerksbetriebe und handwerkliche Organisationen wie Kammern, Verbände und Bildungseinrichtungen. Sie haben insgesamt 287 Anträge eingereicht, von denen 161 bewilligt wurden. Die fachliche Betreuung der Teilnehmer übernahm das Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik an der Universität Hannover.

Im Rahmen des Projektes wurden auch die Schaffung handwerksspezifischer Informationsangebote im Internet, die Durchführung von Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie die Entwicklung oder Nutzung moderner Übertragungstechniken bezuschusst. Der weitaus größte Teil der Anträge stammte jedoch von kooperationswilligen Betrieben: 28 Bündnisse mit 118 angeschlossenen Unternehmen haben während der Projektlaufzeit damit begonnen, sich ein "virtuelles Fundament" zu schaffen. Dazu gehören Zusammenschlüsse von Firmen gleicher Gewerke #8211; die "Arbeitsgemeinschaft innovativer Tischlermeister" zum Beispiel oder eine Kooperation von Fleischereibetrieben, die unter dem programmatischen Titel "Qualitätsfleisch im

Internet" läuft. Durch den Schulterschluss wollen sie einen größeren Markt abdecken, Großaufträge bearbeiten und neue Vertriebswege erschließen.

Branchenübergreifende Kooperationen für komplexe Leistungen

Andere Kooperationen haben sich branchenübergreifend formiert, um komplexe Leistungen "aus einer Hand" anbieten zu können. Eine davon baut zum Beispiel schlüsselfertige Häuser, und die neugegründete "Spektrum Raum GmbH" hat sich ganz der Raumgestaltung verschrieben. Das gemeinsame Angebot der beteiligten Betriebe reicht von der Möblierung über die Farbgestaltung bis hin zur Beleuchtung.

Detaillierte Informationen zu den geförderten Projekten gibt es auf den Webseiten der Multimedia-Initiative (www.mmi-niedersachsen.de oder www.hpi-hannover.de). Der vollständige Bericht kann beim Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik, Telefon (05 11) 7 01 55-0, Fax -32, E-Mail: info@hpi-hannover.de, bestellt werden.

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