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Megaphon auf rotem Hintergrund. Sprechblase mit Ausrufezeichen.

Inhaltsverzeichnis

Corona

Marketing in der Corona-Krise: Kommunizieren Sie mit Ihren Kunden!

In der Krise zählt jeder Kunde. Deshalb sollten Betriebe mit Kunden kommunizieren und über ihr Angebot informieren. 4 Tipps für gelungenes Marketing in Corona-Zeiten.

Auf einen Blick:

  • Offensive Kommunikation und Information: Betriebe sollten Kunden in der Corona-Krise unbedingt wissen lassen, dass sie und wie sie erreichbar sind – und welche Produkte und Dienstleistungen Kunden erwarten können.
  • Marketingberater Christian Jürgens rät: Respektieren Sie die Ängste der Kunden und teilen Sie ihnen mit, wie Sie Ihr Team und die Kunden vor Ansteckungen schützen.
  • Nutzen Sie alle Marketing-Kanäle: Das Schaufenster, Aufsteller, Postkarten, E-Mails, Ihre Website und Social-Media. Bringen Sie sich auf diese Wege bei Ihren Kunden in Erinnerung.

Nach dem Lockdown kehrt in vielen Handwerksbetrieben langsam wieder Normalität ein – wenn auch unter anderen Bedingungen als noch vor der Corona-Krise. Doch woher wissen Ihre Kunden, dass Sie wieder geöffnet haben, Ihr Dienstleistungsangebot umgestellt haben oder zu anderen Öffnungszeiten erreichbar sind?

„Gehen Sie mit Ihren Neuigkeiten offensiv nach draußen“, rät Christian Jürgens Handwerksunternehmern. Der Marketing- und Betriebsberater der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade betont, dass es gerade in Krisenzeiten wichtig ist, mit Kunden in Kontakt zu bleiben.

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Egal ob Betriebe hauptsächlich vor Ort auf Baustellen unterwegs sind oder Kunden vorwiegend im Ladengeschäft empfangen – diese Tipps gibt Christian Jürgen Handwerksbetrieben:

1. Respektieren Sie die Ängste der Kunden

Die Corona-Krise rufe bei einigen Kunden Ängste hervor. Es sei besonders wichtig, diese zu respektieren. „Versuchen Sie nicht, zu beschwichtigen oder Kunden zu beruhigen“, betont Jürgens. Stattdessen sollten Sie mit geeigneten Maßnahmen zeigen, dass Sie und Ihr Team über Schutzmaßnahmen bescheid wissen und diese auch in der täglichen Arbeit anwenden. Auch wenn das banal klinge: „Wenn Kunden und Geschäftspartner sehen, dass Ihr Team geschult ist, haben sie ein besseres Gefühl.“ Die Einhaltung der geltenden Hygienemaßnahmen sei für jeden Betrieb die Grundlage für eine gute Außenwirkung. Nicht zuletzt nehme es den Kunden die Scheu, Ihren Betrieb aufzusuchen.

Praktische Tipps: Bieten Sie Ihren Kunden für das Ladengeschäft am Eingang Masken an, falls jemand seine eigene vergessen hat. Oder dokumentieren Sie auf einem Aushang, was Sie als Betrieb tun, um Kunden und Mitarbeiter vor einer Ansteckung zu schützen. „Das wird Kunden beruhigen“, ist sich Jürgens sicher.

2. Bieten Sie Beratung über digitale Kanäle an

Handwerksbetriebe, die vor einem Vor-Ort-Termin mit persönlichen Beratungsgesprächen arbeiten, sollten telefonische Beratungen oder Gespräche per Videokonferenz anbieten. Damit sei der Abstand gewahrt, aber wichtige Punkte könnten vorab so geklärt werden, wie es sonst in einem persönlichen Gespräch üblich sei. „Stellen Sie Ihre Vorzüge als Dienstleister heraus und unterstreichen Sie dabei den Service-Aspekt“, rät Jürgens. Kunden würden es zu schätzen wissen, wenn Betriebe sich Gedanken machen, wie sie ihnen in besonderen Zeiten mit praxisorientierten Lösungen entgegenkommen können.

3. Informieren Sie über Ihre (Wieder)-Eröffnung

Falls Sie zu den Gewerken gehören, die ihren Betrieb in der Zeit des Lockdowns schließen mussten oder Ihre Öffnungszeiten angepasst hatten: Lassen Sie Ihre Kunden wissen, dass Sie (wieder) für sie da sind. „Das kann ein Aufsteller vor dem Laden sein, ein Banner oder ein Aushang im Fenster“, sagt Christian Jürgens. Wichtig dabei seien aktuelle Informationen über Öffnungszeiten und Kontaktmöglichkeiten.

Sie könnten aber auch Postkarten oder Flyer erstellen, die Sie an Kunden verschicken, um auf Ihre Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Betriebsinhaber könnten nicht voraussetzen, dass sich Kunden informierten, welche Handwerker und Dienstleister wieder „normal“ arbeiten.

Betriebe, bei denen kein eingeschränkter Kundenverkehr herrscht, könnten beispielsweise einen Banner aufhängen, auf dem steht, dass sie weiterhin für Kunden da sind und wie sie erreichbar sind.

4. Nutzen Sie Ihre Website und Social-Media-Kanäle

Gerade weil persönliche Besuche in Städten und Läden weniger geworden sind, sollten Betriebe alle Möglichkeiten nutzen, die Online-Kanäle ihnen bieten. Die eigene Website und die Social-Media-Kanäle seien dazu bestens geeignet, weiß Jürgens. Seine Tipps:

  • Halten Sie Ihre Website auf dem neuesten Stand. Informieren Sie dort sofort, wenn sich etwas ändert. So bleiben Ihre Kunden auf dem Laufenden und sparen sich vielleicht die Anfahrt, wenn Sie gar nicht geöffnet haben.
  • Dokumentieren Sie auch auf der Website in Bild und / oder Video, welche Hygienemaßnahmen Sie zum Schutz der Gesundheit Ihres Teams und Ihrer Kunden treffen.
  • Nutzen Sie Bilder von aktuellen Projekten um zu zeigen, dass Sie nach wie vor aktiv sind.
  • Gehen Sie über Instagram, Facebook und Co. in Interaktion mit Ihren Kunden. Zeigen Sie Ihre aktuellen Projekte / Produkte sowie die Schutzmaßnahmen Ihres Teams.
  • Geben Sie neue Informationen und eventuelle Aktionen in Echtzeit bekannt – in der Krise zählt jeder Kunde.
  • Informieren Sie auch, wenn Sie wie gewohnt für die Kunden da sind. Gerade jetzt sind viele Verbraucher vermehrt mobil unterwegs und werden Sie online vielleicht eher wahrnehmen als vorher.

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