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Mann chattet per Smartphonen. Social media, wireless network communication

Inhaltsverzeichnis

Online-Marketing

Meister im Live-Chat mit den Kunden

Meister Eugen Penner will bei seinen Kunden im Gedächtnis bleiben. Beim Online-Marketing setzt er auf verschiedene Kanäle – darunter ist auch ein Live-Chat.

Auf einen Blick:

  • Die Bielefelder Zimmerei ZEP-Team können Kunden auf unterschiedliche Arten erreichen – so auch über einen Live-Chat auf der Unternehmenswebsite.
  • Die eingehenden Anfragen werden von einem Mitarbeiter im Büro beantwortet. Laut Firmenchef Eugen Penner sind es aktuell ein bis zwei Anfragen pro Tag.
  • In der Online-Marketing-Strategie des Handwerksunternehmers ist der Live-Chat nur ein Baustein. Er setzt auf verschiedene Kanäle: Damit will er erreichen, dass sein Betrieb im Netz sichtbar ist.

Ob per Festnetz, per Whatsapp oder Instagram – Kunden können Zimmermeister Eugen Penner auf vielen Kanälen erreichen. Das ist für den Firmenchef von ZEP-Team zwar mit Arbeit verbunden, doch die nimmt er bewusst in Kauf. „Ich will, dass mein Betrieb in allen Bereichen sichtbar ist“, sagt Eugen Penner. Vor rund einem Jahr ist noch etwas Neues dazugekommen: Seither bietet der Handwerksunternehmer aus Bielefeld seinen Kunden auf seiner Website auch einen Live-Chat an. Dafür nutzt er das kostenlose Tool tawk.to.

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Online-Marketing: Der Live-Chat ist für den Zimmermeister ein Baustein

Wer die Website des Handwerksbetriebes aufruft, stößt automatisch auf den Live-Chat. Er ist rechts unten auf der Startseite zu sehen. „Wie kann ich dir helfen? Jetzt chatten …“, ist dort in großen weißen Buchstaben auf grünem Grund zu lesen. Ein Eye-Catcher. Daneben ist ein Porträtfoto von Eugen Penner platziert. Wer möchte, kann sofort loslegen und eine Frage eintippen.

„Pro Tag bekommen wir etwa ein bis zwei Anfragen über den Live-Chat“, berichtet der Zimmermeister. Darunter seien Anfragen von Kunden zu Carports oder Sanierungen. Und wer antwortet? „Einer von meinen Mitarbeitern im Büro“, sagt der Firmenchef. Voraussetzung sei, dass das Firmenhandy angeschaltet ist – denn damit werde die App betrieben.

Die Mitarbeiter des Bielefelder Handwerksbetriebes haben nach Angaben von Eugen Penner momentan gut zu tun. Deshalb ist er froh, dass über den Live-Chat noch nicht mehr Kundenanfragen eingehen. Schließlich sei auf den anderen Kanälen wie Instagram oder Whatsapp deutlich mehr los. „Der Live-Chat ist für mich dennoch ein wichtiger Baustein in meiner Online-Marketing-Strategie“, sagt der Unternehmer. Eine solche Funktion werde mittlerweile bei vielen Online-Shops angeboten und diesen Service wolle er seinen Kunden auch bieten. „Die Leute orientieren sich heute im Netz“, ist er überzeugt. Und dort möchte der Unternehmer allen den passenden Kanal bieten.

Auf diesen Kanälen ist der Betrieb noch präsent

Für Eugen Penner ist das mit Arbeit verbunden. Zur Online-Marketing-Strategie eines Betriebes gehören neben der Website samt Live-Chat auch Adwords-Kampagnen bei Google, Instagram, Whatsapp und Youtube. „Momentan bespiele ich die sozialen Netzwerke selbst mit Inhalten“, so der Zimmermeister. Das mache ihm Spaß und lohne sich zudem. „Ich nutze zum Beispiel regelmäßig den Whatsapp-Status, um auf offene Stellen und aktuelle Projekte aufmerksam zu machen“, berichtet der Inhaber von ZEP-Team. Infolgedessen generiere er regelmäßig neue Aufträge über den Messenger und außerdem bekomme er dort auch regelmäßig Bewerbungen.

Bei den Aktivitäten in den sozialen Netzwerken kommt Eugen Penner nach eigenen Angaben langsam an seine Grenzen. Eine Agentur damit zu beauftragen, kommt für ihn aber nicht in Frage. „Das wäre nicht authentisch“, ist der Handwerksunternehmer überzeugt. Deshalb hat er sich etwas überlegt: „Den Instagram-Account wird bald einer von meinen Mitarbeitern übernehmen.“ Doch zunächst brauche der noch eine Schulung. „Bei Instagram ist die Qualität der Bilder extrem wichtig“, so Penners Begründung.

Was der Chef ohnehin nicht möchte, sind die gleichen Bilder auf allen Kanälen. Er hat andere Prioritäten: „Die Leute sollen im Netz an meinem Team und mir nicht vorbeikommen. Ich will, dass wir im Gedächtnis bleiben – mit qualitativ hochwertiger Handwerksarbeit.“ Denn auf diese Weise möchte er zeigen, dass das Handwerk viel mehr zu bieten hat, als es das verstaubte Image zeige.

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