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Meisterbrief soll europafit werden

Meisterbrief soll europafit werden

Handwerk und Bundesregierung wollen den deutschen Gesellen- und Meisterbrief europafit machen.

Handwerk und Bundesregierung wollen auch bei der

weiter fortschreitenden europäischen Integration am deutschen

Meister- und Gesellenbrief festhalten. Dafür will sich das Handwerk

mit einer umfassenden Weiterbildungs- und Modernisierungsinitiative

der Berufsbilder fit machen. Bundesbildungsministerin Edelgard

Bulmahn (SPD) kündigte im Gespräch mit Handwerkspräsident

Dieter Philipp eine deutliche Verbesserung des Meister-Bafögs noch in

diesem Jahr an.

Hintergrund ist die Sorge um rapide rückgehende Zahlen bei den

Handwerksmeisterprüfungen. Nur noch 33.528 Gesellen haben 1999 ihren

Meisterbrief erworben. 1991 waren dies noch 45.644. Auch die

Zuschüsse des Staates für das Meister-Bafög wurden in den letzten

Jahren immer weniger abgerufen. Das deutsche Handwerk fürchtet mit

der Euro-Einführung einen stark zunehmenden Konkurrenzdruck gegenüber

ausländischen Mitbewerbern. In den EU-Partnerländern ist die Ausübung

eines Handwerks in der Regel nicht mit so strengen Auflagen und

Prüfungen verbunden, wie in Deutschland.

Philipp legte Bulmahn ein Weiterbildungskonzept seines Verbandes

vor. Im Mittelpunkt steht die Neufassung von Ausbildungsordnungen,

die Einbeziehung von neuen Arbeitstechniken und Elektronik in immer

mehr Berufen, eine Ausweitung der Weiterbildung und ein Programm zur

Qualitätssicherung der ehrenamtlichen Prüfer. Philipp versicherte,

dass Handwerk werde die bisher starren Grenzen seiner verschiedenen

Fachrichtungen überwinden. Immer mehr Betriebe unterschiedlicher

Gewerke schlössen sich zu Verbünden oder Genossenschaften zusammen,

um den Kunden "aus einer Hand" die verschiedenen technischen

Dienstleistungen auszubieten, beispielsweise bei der Montage von

Küchen oder der Einrichtung von Bädern.

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