
Rein da:
Der Sprinter nimmt in Höhe und Breite viel auf und kann problemlos mit der Ameise beladen werden.
Feldbreite ahoi:
Durch die seitliche, verglaste Schiebetür können ebenfalls Europaletten aufgegabelt werden.
Avantgarde und Moderne:
Die typisch-robuste Nutzfahrzeug-Aufmachung wird im Innenraum von der Mittelkonsole gebrochen.
Die Autos grüßen:
Für Tachoeinheit und Lenkrad hat Daimler ins Pkw-Regal gegriffen.
Und jetzt mit Zement an den Fingern:
Die Lenkradfernbedienung mit berührungsempfindlichen Bedienfeldern ist gut gemeint, in den Berufsalltag eines Handwerkers aber nicht integrierbar.
Radio Gaga:
Die Quaderförmige Fläche in der Mittelkonsole erinnert an einen Ghettoblaster und lässt den Bildschirm optisch schrumpfen. Praktisch hingegen: Die seitlichen Ablagefächer.
E-Klasse-Flair:
Welcher Transporter kann schon mit einer elektrischen Sitzverstellung in der Tür, sowie Memory-Funktion aufwarten?
Langstrecken-Hochsitz:
Die voll verstellbaren Sitze mit Lordosenstütze verfügen sogar über eine verstellbare Beinauflage.Auf einen Blick:
- Vielseitig verwendbar: Ob als Fronttriebler, als Variante mit angetriebener Hinterachse oder gar als Allradler: Der Sprinter von Mercedes ist von Grund auf Vielseitig. Unter den großen Kastenwagen ist der Schwabe längst zum Namensgeber für eine ganze Transporterklasse geworden.
- Fahren und Sparen: Wir waren mit dem Sprinter mit dem OM651-Diesel unterwegs, den die schwäbischen Konstrukteure mit einem Sechs-Gang-Schaltgetriebe kombiniert haben. So ausgerüstet schafft der Sprinter den Spagat zwischen Fahrkomfort und reichlich Raum für Material und Maschinen auf der einen Seite und kraftstoffsparendem Vorankommen auf der anderen Seite ziemlich gut.
- Souveräner Begleiter: Wo andere Transporter dieser Klasse schon nervös durch den Regen schlingern, bleibt der Sprinter – trotz Frontantrieb – gelassen in der Spur. Ebenfalls positiv fällt beim Fahren die Durchzugskraft des Diesels auf. Und dabei gilt der OM651 genannte Antrieb gerade mal als mittlere Motorisierung für den Sprinter.
- Fazit: Viel Fahrkomfort, viel Nutzbarkeit, solide Verarbeitung stehen beim Schwaben auf der Habenseite. Allerdings bringt die lange Aufpreisliste das Konto leicht ins Soll. Und auch das Bedienkonzept im Cockpit wirft mit Blick auf die typischen Einsatzgebiete solcher Fahrzeuge durchaus Fragen auf.
Mit dem Sprinter haben die Schwaben sich im Nutzfahrzeug-Segment ein Denkmal gesetzt. Mercedes-Benz Vans setzt bei dem Kastenwagen-Klassiker weiter auf die individuelle Bestellung. So sind Front-, Hinterrad- und Allradantrieb für den Transporter wählbar, bei den Ausstattungen sind kaum Grenzen gesetzt. Wir waren mit dem OM651-Diesel mit Sechs-Gang-Schaltgetriebe unterwegs, der fahren und sparen gleichermaßen beherrscht.
Sprinter bleibt Sprinter
Der Kastenwagen aus Stuttgart ist weiter als Original erkennbar, kommt aber mit windschlüpfrigerem Design als früher um die Ecke. Dicke, breite Lamellen im Kühlergrill spannen die Muskeln an. Dennoch bleibt der Sprinter ein leichtes Nutzfahrzeug, das in seiner Gesamtheit ein Kasten ist. Vielleicht der Beste? Daimler hat in der Klasse bisher Maßstäbe setzen können.
So nehmen wir unseren Testwagen gespannt in Empfang, der mit einem Nettopreis von 35.980 Euro (alle Preise zzgl. MwSt.) im Portemonnaie einen Griff tiefer liegt als mancher Franzose oder Italiener. Hinzu kommen umfangreiche Ausstattungsdetails. Allein das Hochdach schlägt auf dem mittleren Radstand mit 1.668 Euro zu Buche.
Komfort kostet
Für die satten Aufpreise wollen die Fahrer etwas geboten bekommen: Zuverlässigkeit, hervorragende Fahreigenschaften, optimale Raumnutzung und, vor allem, Komfort für Vielfahrer. Denn losfahren und liefern – das können die Dreieinhalbtonner alle. So finden wir uns im Testwagen direkt in einem elektrisch verstellbaren Fahrersitz (1.051 Euro) mit Komfortkopfstütze (60 Euro) und Sitzheizung (194 Euro) wieder. Wo es sich in Konkurrenzmodellen anfühlt als kippte man beim Fahren in Richtung Windschutzscheibe, wird es im Sprinter heimelig. Dazu trägt auch das in Höhe und Tiefe verstellbare Dreispeichenlenkrad bei.
Schöne Spielerei
Berührungsempfindliche Bedienfelder befinden sich nebst Hebeln und Knöpfen links und rechts als Lenkradfernbedienung auf den Speichen. Besonders hervor sticht hier ein Navigationsfeld über das der Bordcomputer mit Farbdisplay (307 Euro) zwischen den analogen Instrumenten bedient werden kann: Sicher eine schöne Spielerei mit moderner Optik – nur ob sie in einem Nutzfahrzeug den richtigen Platz hat, fragen wir uns.
Das Cockpit ist sehr erwachsen designed und nimmt die modernen Daimler-DNA mit. Besonders sichtbar wird dieser Aspekt beim kleinen MBUX-Infotainmentsystem mit Sieben-Zoll-Touchscreen (909 Euro) und Navigation (756 Euro), die in eine in Klavierlack gehaltene Umrahmung mit runden Lüftungsdüsen gefasst sind. Darunter stehen Kurzwahltasten für betriebsrelevante Funktionen bereit.
-Anzeige-
Kommentar