Qualifizierungsmaßnahmen von Arbeitslosen
müssen nach den Worten des nordrhein-westfälischen Arbeitsministers
Harald Schartau (SPD) besser an den konkreten betrieblichen
Bedürfnissen ausgerichtet werden. "Passgenaue Lösungen" für die
Firmen könne es aber nur geben, wenn diese detailliert ihren Bedarf
an Fachkräften benennen, sagte Schartau dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Allgemeine Klagen über ein Facharbeitermangel würden
jedenfalls nicht weiterführen.
Der Landesminister unterstrich, dass er die Klagen des Handwerks
durchaus ernst nehme. Er wolle darüber Auskunft haben, weshalb allein
in seinem Bundesland 16.000 Stellen nicht besetzt werden können. Zu
Beginn des kommenden Monats wolle die Landesregierung eine
Bundesratsinitiative für ein "Vergabegesetz" vorlegen, das die
Einhaltung sozialer Mindeststandards garantieren solle, sagte der
Minister.