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Foto: handwerk.com

T5 von Volkswagen

Mit Bully zur Bau-Rallye

100 000-Kilometer-Fahrbericht: Der T5 von Volkswagen im Alltagstest eines hannoverschen Dachdecker-Betriebes.

von Heiner Siefken

Ein Auto ohne negative Eigenschaften? Gibt es nicht, meinen die meisten Fahrer. Dachdeckermeister Uwe Beckmann sieht das anders. Bereits seit 14 Jahren schwört der Handwerksmeister aus Hannover auf Transporter der Marke Volkswagen. Ihm ist schwer auch nur der leiseste Kritikpunkt an seinem Fuhrpark zu entlocken.

Schon der erste Versuch scheitert kläglich: VW gilt in der Anschaffung nicht gerade als preiswert. Kann schon sein, entgegnet Beckmann, aber wer dem selben Händler treu bleibt, kann vernünftige Preise vereinbaren und bekommt wirklich gute Angebote.

Im Alltag bestens bewährt

Beckmanns 16 Mitarbeiter haben die VW-Bully-Modelle der jüngsten drei Generationen unter Extrem-Bedingungen getestet. Das gilt auch für den T5, den jüngsten Spross der bekannten Transporterfamilie. Gleich vier Fahrzeuge sind bei den Dachdeckern im Einsatz, knapp 100 000 Kilometer haben die Transporter allein im vergangenen Jahr auf dem Buckel. Wir schicken die Fahrzeuge mit Massen von Material in die tiefsten Baugebiete. Das ist mit jeder Rallye vergleichbar. VW-Transporter sind zuverlässig. Auch mit der Ladungssicherheit gebe es keine Probleme: Wir können das beurteilen, betont Beckmann.

Vor allem die Lang-Version des T5 macht dem Unternehmer richtig Spaß. Denn der Wagen liege für einen Transporter gut auf der Straße. Die neue Revolverschaltung sei in Sachen Fahrkomfort eine echte Verbesserung. Da haben die VW-Konstrukteure nachgedacht, die Schaltung entlastet den Rücken unheimlich, lobt der Handwerksmeister.

Und dann fällt doch noch ein klitzekleiner Schatten auf die Transporter-Herrlichkeit. Wie lang so ein Wagen mit langem Radstand ist, wird von den Mitarbeitern immer mal wieder unterschätzt. Kleinere Blechschäden kommen vor, sagt Beckmann.

Schneller Händler-Service

Der Unternehmer findet dann doch wieder einen positiven Dreh: Der Service unseres Händlers ist für Betriebe besonders gut. Da brauchen wir in der Regel nicht einmal einen Termin, die erledigen das sofort. Schließlich koste jede Stunde, in der ein Transporter ausfällt, bares Geld. Auch diesen Faktor muss man beim Anschaffungspreis berücksichtigen, stellt der Dachdeckermeister klar.

Der VW T5 im Kurzprofil

Modelle:

Unter www.vw-nutzfahrzeuge.de sind allein in der Transporter-Sparte 250 Variationen zu sehen. Aus VW-Sicht eine Modellpolitik für jedes Unternehmen: Kastenwagen, Kombi, Shuttle, Pritschenwagen, sechs Motoren, zwei Radstände, drei Dachhöhen, vier Gewichtsklassen von 2,6 t bis 3,2 t zulässigem Gesamtgewicht.

Preise:

Zwei Extrem-Beispiele: Das Aktionsmodell Economy kostet 21 529,60 Euro incl. Mwst. (1,9 l-TDI-Motor, 63 kW). Ein Shuttle mit langem Radstand und 4Motion-Getriebe ist mit 39 515,40 Euro fast doppelt so teuer.

Top-Modell:

Interessant ist der Seitenblick auf die Modelle, die nicht nur auf den reinen Nutzwert abzielen. Für die Luxus-Version des T5 Multivan wechseln 51 028,40 Euro incl. Mwst. den Besitzer (3,2 l V6, 4Motion 6-Gang Schaltgetriebe).

Verbrauch:

Der Multivan verbraucht 18,7 Liter. Die TDI-Maschine des Aktionsmodells Economy ist erheblich bescheidener. Bei einem Verbrauch zwischen je nach Fahrer und Fahrweise 6,7 und 9,5 Litern ist der nächste Tankstopp laut Volkswagen 1000 Kilometer entfernt.

Anhänger:

Die Nutzlast des bis 5,8 m² großen Laderaums liegt bei 776 kg. Wichtig für viele Handwerksbetriebe: Ein Anhänger darf immerhin bis zu 2,2 Tonnen wiegen.

Weitere Informationen unter:

www.vw-nutzfahrzeuge.de

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