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Foto: handwerk.com

Rückblick Nutzfahrzeugmesse

Mit Handwerkern auf der IAA

Wir waren dabei: Die Internationale Automobil Ausstellung IAA in Hannover erlebte nicht nur technologische Weltpremieren am laufenden Band. Sondern auch zwei exklusive VIP-Touren mit wissbegierigen Handwerkern.

Die Meinungen über die VIP-Tour unserer Redaktion gingen kunterbunt auseinander – so gehört sich das auch, wenn insgesamt knapp 30 Unternehmer aus ganz unterschiedlichen Gewerken ein und dieselbe Messe beurteilen wollen. Daher galt für die Organisatoren: Der Mix macht’s. Und der kam in der gesamten Gruppe hervorragend an.

Sabine Steinhoff vom Verband der Deutschen Automobilbauer (VDA) stimmte die Teilnehmer beider VIP-Touren gleich zu Beginn auf "ihre" Messe ein: 354 Weltpremieren galt es zu bestaunen, 260 tausend Quadratmeter zu erwandern und 1904 Aussteller zu entdecken. Wir beschränkten uns dann aber doch auf nur fünf, die wir an zwei aufeinanderfolgenden Vormittagen genauer unter die Lupe nahmen.

Fiat oben ohne
Der nächste Aussteller verhielt sich in Sachen alternativer Antriebe ein wenig konservativer. Zwar waren auch bei Fiat Erdgas und Strom gern gezeigte Varianten, doch die Turiner überzeugten eher mit ihrer frischen dieseligen Fahrzeugflotte. Neben den etablierten Ducato, Scudo, Doblo und Fiorino sorgte die Pritschenversion des Doblo, der "Work Up" für interessierte Mienen. Der "Stradale", ein in Südamerika gebauter kleiner Pick-up, teilte die Meinung der VIPs, denn so ganz konnte der Bonsai-Transporter in Sachen Robustheit und Nutzwert nicht überzeugen.

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Zero Emission bei Nissan

Die ganze bunte Welt der Automobile empfing die Handwerker-VIPs gleich beim Start, denn Nissan sorgte nicht nur durch einen eigenen Shuttle für eine erste vorsichtige Kontaktaufnahme, sondern bot am Stand auch eine enorme Bandbreite an Highlights an. Das begann schon mit dem ersten Exponat: Während eigentlich das Trägerfahrzeug "Atleon" auf die vielfältigen Möglichkeiten der Nissan-Modelle von 3,5 bis 7 Tonnen und deren Spezialaufbauten hinweisen wollte, heimste der darauf stehende Renner Nissan GT-R deutlich mehr Blicke ein. Was für den renommierten Sportwagenbauer ein nicht ganz unwillkommener Effekt gewesen sein dürfte.

Richtig zur Sache ging es beim NV200, dem Stadtlieferwagen der Nissan-Flotte. Der wurde fachkundig beurteilt, befühlt und beklopft. Die Studie e-NV200 in schickem Weiß ließ sich allerdings nicht anfassen, sondern nur aus der Ferne bewundern. 2013 will Nissan mit der Produktion starten. Highlight: In nur 30 Minuten will die Batterie zu 80 Prozent geladen sein.

Der NV400, der große Bruder des Stadtlieferwagens, wurde nicht nur kahl, sondern auch mit branchenspezifischen Ausbauten präsentiert. Neben Zurrstange und Ladeösen faszinierten die solarpanel-gespeisten Kühlwagenausbauten auf Basis des Cabstar. Bei Nissan geht man fest davon aus, dass Innenstädte in Zukunft zu "Null-Emissions-Zonen" erklärt werden, in denen nur Fahrzeuge fahren dürfen, die gänzlich ohne Emissionen auskommen.

Iveco begeistert die Unternehmer mit einer Studie - mehr lesen Sie auf der nächsten Seite.

Drehmoment-Monster bei Iveco

Ganz bei der Sache waren dann alle, als es bei Iveco um die schweren Tatsachen ging. Der Lkw "Stralis" war gerade zum "Truck of the Year" gewählt worden und schmückte in knalligem Orange den Messestand. Auf dem Stand fing ein schwergewichtiger Teilnehmer der Dakar-Rallye mit gedrosselten (!) 840 PS und einem Drehmoment von 6000 Nm ebenfalls die Blicke ein.

Und eine Zukunftsstudie innovativer Nutzfahrzeugtechnologie sorgte für offene Münder und klickende Auslöser. Da fiel es fast schwer, die Aufmerksamkeit auf den neuen Daily zu lenken, der für die Handwerker eigentlich im Tagesgeschäft das wichtigste Fahrzeug sein sollte. Doch Entertainment und der Blick über den Tellerrand gehören zur IAA immer dazu.

Aluca mit ganz großer Klappe
Nach einer mittäglichen Stärkung galt es dann für die meisten, echtes Neuland zu entdecken. Neuland aus Aluminium, denn Aluca war zwar vom Namen her ein Begriff, aber die wenigsten hatten bereits Erfahrungen mit den innovativen Innenausbauten aus dem Schwabenlande. Besonders die gewaltige Traglast der großformativen Auszüge sorgten bei den Handwerkern für ungläubiges Staunen. Und für ein breites Grinsen bei Johannes Ilg. Der Vertriebsprofi ließ es sich nicht nehmen, die Handwerksunternehmer persönlich von den Vorzügen des Leichtbaus im Transporterausbau zu überzeugen.

Seite 4: Raumwunder bei Peugeot

Leichte Raumriesen bei ­Peugeot

Auch bei Peugeot erwartete ein Profi die beiden Gruppen. Gebietsmanager Carsten Heller führte die Gäste aus dem Handwerk souverän und launig über seinen Messestand.

Vom kleinen Bipper über den Partner als Kastenwagen oder Doka bis zu Expert und Boxer reicht das Standardprogramm bem französischen Autobauer. Doch das Salz in der Suppe waren die Sonderausbauten. Während die Kühllösungen die meisten noch nicht wirklich in den Bann schlugen und auch der Spezialausbau für Blumenhändler die Zielgruppe nicht so recht erreichte, waren raffinierte Pritschenlösungen auf Basis des  Expert oder leichtgewichtige Raumriesen mit bis zu 27 m3 Ladefläche echte Highlights.

Während sich insgesamt 260 000 Messebesucher über das riesige Gelände schoben und die Hacken schief stiefelten, genossen die Teilnehmer der VIP-Führungen intensive Einblicke in ausgesuchte Angebote. Und das zu einer erfolgreichen VIP-Führung auch Bus-Shuttle von Aussteller zu Aussteller oder ein stärkendes Mittagessen gehören, sorgte bei den Teilnehmern ebenfalls für gute Laune. 

(lo)

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