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Umweltmanagement

Mit oder ohne Zertifikat?

"Ob ein Betrieb sein Umweltmanagement-System mit oder ohne Zertifizierung einführt, ist Ermessenssache", meint Dr. Guido Becke vom artec-Institut der Universität Bremen. "Kosten fallen für beide Varianten an – allerdings in unterschiedlicher Höhe."

Ob ein Betrieb sein Umweltmanagement-System (UMS) mit oder ohne Zertifizierung einführt, ist Ermessenssache, meint Dr. Guido Becke vom artec-Institut der Universität Bremen. Kosten fallen für beide Varianten an allerdings in unterschiedlicher Höhe.

Die Kosten für ein zertifiziertes UMS liegen nach seiner Erfahrung höher. Jedoch gebe es bei den Zertifikaten erhebliche Preisunterschiede, Geltungs- und Anerkennungsbereiche.

Welches UMS-Zertifikat das richtige für ein Unternehmen sei, hinge von der betrieblichen Gesamtsituation ab: Ob und wie sehr stellen die Kunden Anforderungen an das Unternehmen? Können sich aus der Zertifizierung wichtige Marketing- oder Wettbewerbsvorteile ergeben? Ist die Firma europa- oder weltweit tätig?

Die gängigsten UMS-Zertifikate sind:

ISO 14001: Bestandteil der ISO-Normenreihe, weltweit anerkannt. Informationen im Internet: www.iso14000.com

EMAS: deutschlandweit erfolgreichstes System nach der EG-Öko-Audit-Verordnung, sichert das Einhalten gesetzlich bestehender Umweltvorschriften. Informationen im Internet: www.emas-logo.de, www.pro-emas.de, www.umweltdaten.de/medien/emas-bl.pdf, www.uni-lueneburg.de/fb4/institut/ustrat/management

QUH-Siegel: Qualitätsverbund umweltbewusster Handwerksbetriebe, Sys-tem mit speziellem Zuschnitt auf die Belange des Handwerks im Bezug auf kos-tengünstiges und praktikables betriebliches Umweltmanagement. Infos: www.quh.de

Ökoprofit: Programm zur Verbesserung des Umweltschutzes als Beitrag zu einer ökonomischen, ökologischen und sozial verträglichen Entwicklung im Rahmen der Agenda 21. Informationen im Internet: www.agenda21.de/deutsch/hannover/oekoprofit/index.html

Umweltsiegel des Handwerks: Angebot der Handwerkskammern in Sachsen-Anhalt (siehe Artikel unten). Es versteht sich als auf das Handwerk zugeschnittene Alternative zu den großen UMS. Informationen: Hwk Magdeburg, Telefon (03 91) 62 68-2 72.

Umweltverträgliches Wirtschaften geht natürlich auch ohne Zertifikat. Doch ohne fachlichen Rat, zum Beispiel durch Umweltberater der Innung oder der Handwerkskammer, sollte ein UMS nicht eingeführt werden. Zudem ist Durchhaltevermögen gefragt und die Bereitschaft, die eigenen betrieblichen Strukturen regelmäßig auf ökologische Verbesserungspotenziale zu überprüfen. Zudem sind stetige Qualifizierungsmaßnahmen für Geschäftsführung und Belegschaft unabdingbar.

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