Die hohen Kosten beim Tanken veranlassen die deutschen Autofahrer keineswegs zum Umdenken. Weder die öffentlichen Verkehrsmittel noch das Fahrrad locken. Trotz steigender Benzinpreise wollen deutsche Autofahrer nicht auf ihre Mobilität verzichten.
Das zeigt eine Studie der Forschungsstelle Automobilwirtschaft (FAW) in Bamberg. Entgegen der Erwartung, aufgrund der enorm gestiegenen Preise eher am Sprit selbst zu sparen, würden Autofahrer lieber an anderen Ecken knausern wie Reparaturen, Zubehör oder Autowäschen, erklärt der wissenschaftliche Leiter der Forschungsstelle, Prof. Dr. Wolfgang Meinig.
Mobilität stehe auf der Liste des Lifestyles ganz oben. Der gesellschaftliche Trend zu Individualismus und Selbstentfaltung und das Leben in ständiger Zeitnot machten zeitliche und räumliche Beweglichkeit unverzichtbar. Mehr noch: Ein Großteil der befragten Autofahrer legt bei Autopannen und Defekten hohen Wert darauf, auch weiterhin mobil sein zu können.
Auf dem ersten Rang mit über 74 Prozent liegt das Angebot der Mobilitätsgarantie der Hersteller, wobei überdurchschnittlich viele junge Autofahrer zwischen 25 und 35 Jahren dies favorisieren. Das Angebot eines Ersatzwagens stößt bei 59 Prozent der Befragten auf breite Zustimmung.
