Von Theodor Kruse
Wenn am 12. und 13. Mai der Tag der niedersächsischen Denkmalpflege in der Evenburg in Leer-Loga stattfindet, können Besucher schon Teile der neuen Fassade bewundern. Bald soll das Bauwerk wieder in alter neugotischer Schönheit
erstrahlen. Hunderte von Zinnen, Türmen und Brüstungen hat die Steenfelder Betonwerk Johann Meinders GmbH(STB) in den vergangenen Monaten nach alten Plänen gegossen.
Die alte Bausubstanz mit den stolzen Fassaden aus der städtebaulichen Idee der Gründerjahre prägt die Schönheit der Evenburg. Stuckorna-mente mit verzierten Gesimsen und den stilvoll eingefassten Rundbogen-fenstern sind Zeugnis alter Bau-kunst.
Mit der 1972 gegründeten Johann Meinders GmbH haben die Restaura-toren einen Partner gewählt, der wie kaum ein anderes Unternehmen an Problemlösungen auf dem Bau betei-ligt ist. Denn das Steenfelder Betonwerk hat eine lange Liste von Referenzobjekten vorzuweisen: Hochschule Bremen, das P+R-Parkhaus Hamburg- Bergedorf, Strandpromenade Westerland, Wohnbebauung Arnheim, Wohnbebauung Ypenburg/ Den Haag, Verwaltungsgebäude Rott/Luzern, Karl-Rahner-Haus in Freiburg/Br., Goethe-Institut Frankfurt, Verwaltungsgebäude Cottbus, Gedenkstätte Sachsenhausen/Oranienburg, Wohnbebauung Berlin-Spandau die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen. Kreativität und Flexibilität bereits in der Planungsphase helfen den Planern, Bauingenieuren und Architekten heute, den Staffelstab der Geschichte aufzugreifen und gestalterische Phantasie in Gewerbe und größere Wohngebäude einfließen zu lassen, sagt Maurer- und Betonbauermeister Johann Meinders. Die Zeit der schmuckarmen Zweckbauten sei vorüber. Fertigteile tragen nach Meinung des Firmengründers dazu bei, moderne Architektur und traditionelles Erbe zu verbinden. Sie seien flexibel einsetzbar und erlaubten Kreativität. Da Teile im Werk parallel zum Bauablauf auf der Baustelle produziert, nach Bedarf angeliefert und eingebaut werden könnten, garantierten sie vorgegebene kurze Bauzeiten und reduzieren dadurch ebenfalls Kosten.
Sanierung, Umbauten oder Erweiterungen auch denkmalgeschützter Gebäude sind nach Aussage von Meinders mit individuell gefertigten oder nachgebildeten Bauteilen heute ohne großen Aufwand in einem akzeptablen Kostenrahmen zu realisieren. STB kann zahlreiche Referenzen und Erfahrungen speziell in der Sanierung aufweisen, sagt der Betonspezialist mit berechtigtem Stolz, der auch zahlreiche Erfahrungen im Ausland gesammelt hat. Inzwischen agiert Johann Meinders überwiegend im Hintergrund. Mit Diplomingenieur Claus Meinders ist der Sohn in die Geschäftsführung eingetreten und leitet den Betrieb mit 20 Mitarbeitern.
An der Evenburg werden Besucher erkennen, dass der glasfasermodifizierte Beton als moderner Baustoff bei der Restaurierung dieser alten Bausubstanz Verwendung findet.
www.stb-meinders.de
Foto: Theodor Kruse