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Foto: handwerk.com

97 Euro-Video

n-tv antwortet: "Bildsprache ein wenig unglücklich"

n-tv hat die Presseanfrage zum "97 Euro-Video" beantwortet. Jetzt mal ehrlich: Was halten Sie von der Stellungnahme des Senders?

Die handwerk.com-Redaktion hatte eine Wette angeboten: "Wetten, dass sich die Antwort der n-tv-Pressestelle [...] auf die Preisgestaltung in der Kfz-Branche zurückziehen wird?!"

Jetzt schreibt n-tv Presssprecher Thomas Hellwege: "Als Aufhänger ist im konkreten Fall die Rechnung einer AUDI/VW-Werkstatt in München genommen worden, die für die Beseitigung von Unfallschäden einen Stundenlohn in Höhe von 97 Euro berechnete."

n-tv räumt eine "unglückliche Bildsprache" ein – lesen Sie Seite 2.

"Headline verkürzt eigentlichen Inhalt"

Zur "Machart des Beitrags" schreibt Hellwege: "Die Kolleginnen und Kollegen recherchieren ihre Beiträge immer sehr sorgfältig und lassen, wie geschehen, auch alle Parteien, etwa Bürger, Handwerker oder einen Interessenvertreter des Handwerks zu Wort kommen. Der Beitrag setzt daher bewusst ein Fragezeichen und behauptet nicht pauschal, dass handwerkliche Arbeit in Deutschland grundsätzlich zu teuer sei."

Positiv aus Hellweges Sicht: "Vorliegend wird zum Beispiel das Zustandekommen von hohen Handwerkerrechnungen etwa durch Sozialabgaben und Betriebskosten sehr genau erklärt. So wird für den Zuschauer doch recht anschaulich aufgezeigt, was in einer Handwerksstunde zu 50 Euro alles an Kosten, insbesondere der große Anteil an Betriebskosten für Strom und Miete, drin steckt und was am Ende als nur kleiner Gewinn von 1,50 Euro beim Handwerksbetrieb verbleibt."

Hellwege räumt ein: "Ein Beitrag in einer Länge von 1:30 Minuten kann nicht immer alle Fragen umfassend und zur Zufriedenheit aller beantworten. Zuzugeben ist aber sicher, dass die Bildsprache zu Beginn ein wenig unglücklich ist und die Headline den eigentlichen Inhalt des Beitrags sehr verkürzt."

Erste Reaktionen: Das sagen Handwerksmeister zur n-tv-Stellungnahme.

Erfolgsrezept der Bildzeitung

Jens A. Heim meint: "Ein gegenteiliger Bericht, wie fair kleine und mittlere Betriebe sind und wie wenig "hängenbleibt" für die viele Arbeit – das wäre die Krönung."

Zum Thema "Headline verkürzt Inhalt" merkt Erwin Rohner an: "Das ist doch gerade das Erfolgsrezept, auf das nicht nur die Bild und andere Bildsprachen-Nutzer setzen." Zudem stellt er die "wichtigste" aller Fragen: Läuft der falsche Beitrag immer noch?" Die Online-Ausgabe vom Handelsblatt und der Wirtschaftswoche zeigen den Beitrag über den angeblichen "Handwerkerwucher in Deutschland" weiter.

Was halten Sie von der n-tv-Stellungnahme? Wir sind auf Ihre Meinung gespannt, schreiben Sie uns!

(sfk)

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