Auf einen Blick:
Nach seinem Video-Aufruf hat Sven Sterz viele Bewerbungen erhalten.
Jetzt hat er seine Wahl getroffen. Die neuen Azubis stellt der Handwerksunternehmer in einem Video vor.
Kleine Überraschung: Es sind drei neue Azubis!
Sven Sterz steht mitten auf seinem Betriebshof. Er hat wieder eine Ankündigung zu machen, aber dieses Mal geht keine Scheibe zu Bruch wie noch vor ein paar Wochen in seinem legendären Facebook-Hit. Der Glasermeister steht im Blaumann und mit seiner blau-weißen Mütze bekleidet vor zwei Firmenwagen und begrüßt die Zuschauer in seinem neuen Video mit dem obligatorischen „Moin“.
Glasermeister stellt seine neuen Azubis im Video vor
„Ich möchte mich bedanken für das Teilen, Kommentieren und Liken“, sagt der Unternehmer aus dem niedersächsischen Langen. Denn dadurch habe er seine neuen Azubis gefunden. „Und hier sind meine Azubis 2018“, sagt Sterz dann. Im Bild zu sehen sind sie aber nicht.
Doch dann öffnet jemand die Tür des linken Nutzfahrzeugs von innen. Ein junger Mann steht auf der Ladefläche und steigt aus. „Moin, ich bin Max“, sagt er und stellt sich neben seinen Ausbilder. Dann geht die Tür des rechten Fahrzeugs auf. Der nächste Azubi stellt sich vor, er heißt Fynn. Hinter ihm fällt die Fahrzeugtür ins Schloss.
Zu Ende ist das Video noch nicht. Hinter den drei Männern öffnet sich erneut eine Fahrzeugtür. Eine junge Frau steigt aus und knallt die Tür hinter sich zu. Dann sagt sie: „Moin, ich bin Laura.“
Warum drei neue Azubis ihre Lehre in der Glaserei anfangen
Nach der Bewerberflut und 15 Bewerbungsgesprächen stehen nun die neuen Azubis fest. Aber warum eigentlich drei? Noch vor einigen Wochen hatte der Glasermeister angekündigt, dass er zwei Azubis sucht.
Die Erklärung: Fynn ist der Sohn von Sven Sterz. „Es war von vornherein klar, dass er in diesem Jahr seine Ausbildung anfängt“, sagt Claudia Sterz. Die gelernte Bürokauffrau managt das Büro im Betrieb ihres Mannes. „Wir wollen hier ein junges Team aufbauen“, berichtet sie.
Nach dem Video-Aufruf ihres Mannes hat auch Claudia Sterz in den letzten Wochen zahlreiche Presseanfragen beantwortet. Aber das hat sich gelohnt. „Bessere Werbung können wir gar nicht haben“, sagt die Unternehmerfrau. Trotz des großen Hypes geht sie davon aus, dass der Betrieb auch künftig per Video-Aufruf nach neuen Azubis suchen wird – vorausgesetzt natürlich, es ist wieder eine Stelle zu vergeben. Denn so erreiche man die jungen Leute.
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