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Strenge Grenzwerte

Neue EU-Abgaswerte = neuer Transporter?

Strenge Grenzwerte für Kleinlaster: Nach Plänen der EU soll der Kohlendioxid-Ausstoß in zwei Stufen spürbar verringert werden. 2013 könnten neue, teurere Wagen fällig werden - oder Bußgelder.

Die EU will zugunsten des Klimas neue Abgas-Grenzwerte für Transporter, Sprinter und Co. einführen, berichtet die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ). Bei Verstößen drohen den Händlern Bußgelder. Experten gingen davon aus, dass sich jeder einzelne Wagen um bis zu 6000 Euro verteuern wird.

Nach dem Gesetzesvorschlag sollen Nutzfahrzeuge nur noch durchschnittlich 175 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer in die Luft pusten. Dieses entspreche laut HAZ etwa einem Verbrauch von 6,6 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern. Der mittlere Ausstoß liege demgegenüber zurzeit bei 200 Gramm.

Stufenweise will die EU-Kommission die Werte verschärfen, berichtet die Zeitung: Ab 2020 sollen nur noch 135 Gramm Kohlendioxid erlaubt sein. Die Abgaswerte schwererer Fahrzeuge von einzelnen Herstellern könnten aber mit denen leichterer verrechnet werden. Hersteller, die sich nicht an die neuen Vorgaben halten, drohen offenbar keine unerheblichen Bußgelder. 2013 würden fünf Euro pro zu viel ausgestoßenem Gramm CO2 fällig, 2019 könnten es schon 120 Euro sein. Ab 2013 solle auch eine automatische Geschwindigkeitsbegrenzung Pflicht sein.

Dr. Edmund Eggenberger vom Zentralverband des Deutschen Handwerks in Berlin (ZDH) kritisiert: "Die Neuwagenpreise werden enorm steigen, dadurch werden Handwerksbetriebe ihren Fuhrpark nur langsam verjüngen können." Das sei mit Blick auf bisherige umweltpolitische Zielsetzungen kontraproduktiv. Die Handwerker seien auf ihre Fahrzeuge angewiesen. Die Kernforderung des Handwerks sei deshalb: Die EU sollte in der technischen Entwicklung behutsam vorangehen, und zwar so, dass die wirtschaftliche Entwicklung in den mittelständischen Handwerksbetrieben Schritt halten könne. Positiv bewertete der Experte die Kopplung von CO2-Ausstoß an das Gewicht des jeweiligen Fahrzeugs. Darin sei eine "Art von Gerechtigkeit" zu erkennen.

Wie sehen Sie als Unternehmer die neuen EU-Vorhaben: Sind sie für Handwerksunternehmer ein Bremsklotz oder können Sie gut damit kalkulieren? Schreiben Sie uns an Schreiben Sie uns Ihre Meinung.

(bw)

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