Der neue Nissan Townstar basiert auf dem Renault Kangoo und kommt als Elektro-Transporter (links) sowie als Benziner.
Foto: Nissan
Der neue Nissan Townstar basiert auf dem Renault Kangoo und kommt als Elektro-Transporter (links) sowie als Benziner.

Inhaltsverzeichnis

Stadtlieferwagen

Neuer Nissan-Transporter: Der Townstar kommt

Nissan erneuert seinen Kompakt-Transporter. Aus e-NV200 und NV200 wird eine Baureihe: Der Townstar ist ein enger Verwandter der Renault Kangoo.

  • Nachwuchs bei den Kleintransportern: Nach dem Mercedes Citan und dem Renault Kangoo präsentiert Nissan den neuen Townstar. Alle drei Fahrzeuge sind gemeinsam entwickelt worden und lediglich markenspezifisch modifiziert. Mit dem Townstar löst Nissan den e-NV200 und den NV250 ab.
  • Benziner oder E-Motor: Einen Diesel gibt es beim neuen Kompakttransporter von Nissan gar nicht mehr im Angebot. Der Benziner leistet 130 PS, der E-Antrieb 122 PS. 
  • 800 Kilogramm Nutzlast, 3,9 Kubikmeter Ladevolumen, 1,5 Tonnen Anhängelast: Mit diesen technischen Daten schickt Nissan das kleinste Nutzfahrzeug ins Rennen. In der Praxis bietet das Ladeabteil damit genug Raum für zwei Europaletten. 

Aus dem Duo wird ein Trio. Mit Kangoo und Citan haben Renault und Mercedes ihre neue Stadt-Transporter bereits vorgestellt, mit dem Nissan Townstar rollt Ende 2021 die japanische Variante zu den Händlern. Das Besondere: Auf den Diesel verzichtet Nissan bei seinem neuen Kompakt-Transporter komplett, obwohl der in diesem Segment immer noch eine wichtige Rolle spielt. Zur Wahl stehen ausschließlich ein 130-PS-Benziner sowie ein vollelektrischer Antrieb mit 122 PS.

Elektrischer Townstar mit DC-Schnellladung

Der Nissan Townstar ersetzt gleich zwei Modelle: Den elektrischen e-NV200 sowie den konventionell betriebenen NV250, letzterer auf Basis des soeben abgelösten Renault Kangoo Nummer zwei. Optisch unterscheidet sich der Nissan Townstar vor allem durch den markentypischen Grill von seinen Geschwistern, die wesentlichen Daten sind bekannt: bis zu 3,9 Kubikmeter Ladevolumen und Platz für zwei Euro-Paletten, höchstens 800 Kilogramm Nutzlast und maximal 1,5 Tonnen Anhängelast. Die Daten gelten für den Standard-Radstand, eine Langversion plant Nissan für 2022. Neben dem Kastenwagen wird es den Townstar auch als Kombi geben, dann mit 775 Litern Laderaumvolumen.

Als elektrische Reichweite des Townstar gibt Nissan bis zu 285 Kilometer an, der 44-kWh-Akku lässt sich mit Wechselstrom (AC) mit 11 oder optional 22 kW Ladeleistung füllen. Außerdem führt Nissan mit seinem neuen Transporter erstmals die CCS-Schnellladetechnik ein. 75 kW Ladeleistung sind dann das Maximum, in 42 Minuten soll der Akku dann von 0 auf 80 Prozent geladen sein.

Nissan Townstar: Zahlreiche Assistenzsysteme

Vorerst nicht zu haben ist im Townstar der Entfall der B-Säule für eine größere seitliche Ladeöffnung, wie ihn Renault für den Kangoo anbietet. Jede Marke differenziere sich über eigene USPs, so Andrew Limbert, LCV Product Planning & Marketing bei Nissan Europe im Rahmen eines digitalen Roundtables. Nissan lege sein Hauptaugenmerk beim neuen Townstar auf die Vielzahl der Assistenzsysteme. Dazu zählen unter anderem eine 360-Grad-Kamera, Verkehrszeichenerkennung, Seitenwind-, Totwinkel- und Anhängerassistent oder auch der intelligente Notbremsassistent. Außerdem verfügbar sein wird der Nissan Pro Pilot mit der Möglichkeit, auf der Autobahn teilautomatisiert zu fahren.

Serienmäßig an Bord des Townstar sind LED-Scheinwerfer, außerdem halten 10-Zoll-Digitalinstrumente und ein 8-Zoll-Touchscreen Einzug in den kleinen Nissan-Transporter. Gleiches gilt für Apple Carplay, Android Auto sowie kabelloses Smartphone-Laden.

Neue Namen für NV300 und NV400

Preise für den neuen Townstar nennt Nissan noch nicht. Mit der Präsentation des neuen Kompakt-Transporters unterstreichen die Japaner aber ihre Ambitionen im europäischen Nutzfahrzeug-Markt. Bis 2025 will Nissan seine Präsenz im Segment deutlich ausbauen. Vor diesem Hintergrund kehrt das Unternehmen bei seinen Transportern zu alten Modellbezeichnungen zurück: Der gerade überarbeitete NV300 hört wieder auf den Namen Primastar, der große NV400 auf Interstar. Ob der mit dem Renault Master baugleiche Interstar über kurz oder lang ebenfalls elektrifiziert wird, wollte Limbert nicht verraten.

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Ab Ende 2021 rollt der Townstar zu den Nissan-Händlern.
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Ab Ende 2021 rollt der Townstar zu den Nissan-Händlern.
Neben dem 130-PS-Benziner bietet Nissan eine 122-PS-Elektrovariante seines neuen Stadtlieferwagens an.
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Neben dem 130-PS-Benziner bietet Nissan eine 122-PS-Elektrovariante seines neuen Stadtlieferwagens an.
Einen Diesel wird es für den Townstar nicht geben, neben dem Kasten aber eine Kombi-Variante.
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Einen Diesel wird es für den Townstar nicht geben, neben dem Kasten aber eine Kombi-Variante.
8-Zoll-Monitor über der Mittelkonsole, 10-Zoll-Digitalinstrumente wird es ebenfalls geben.
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8-Zoll-Monitor über der Mittelkonsole, 10-Zoll-Digitalinstrumente wird es ebenfalls geben.
Bis zu 3,9 Kubikmeter fasst der Laderaum des Townstar-Kastenwagens, mehr Radstand kommt 2022.
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Bis zu 3,9 Kubikmeter fasst der Laderaum des Townstar-Kastenwagens, mehr Radstand kommt 2022.
Parallel zur Townstar- Einführung ändert Nissan die Nomenklatur seiner Transporter: Aus NV300 wird wieder Primastar …
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Parallel zur Townstar- Einführung ändert Nissan die Nomenklatur seiner Transporter: Aus NV300 wird wieder Primastar …
… und der große NV400 kehrt zur Bezeichnung Interstar zurück.
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… und der große NV400 kehrt zur Bezeichnung Interstar zurück.

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