Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Kunden an ein Unternehmen zu binden. Im Internet bietet der Newsletter ein effektives und kostengünstiges Marketing-Instrument. Was liegt da also näher, als die Kunden gezielt per E-Mail über Angebote oder Neuheiten zu informieren. Newsletter haben noch einen weiteren Vorteil: Die Kunden wollen diese Informationen auch wirklich haben. Schließlich haben sie sich freiwillig in den Mail-Verteiler eingetragen. Unternehmen erreichen somit eine sehr hohe Zielgruppengenauigkeit.
Womit sich der Newsletter inhaltlich beschäftigt, hängt natürlich in erster Linie vom Unternehmen selbst ab. Doch für den elektronischen Nachrichtendienst gilt das gleiche wie für die Internetpräsenz: nur Aktuelles ist es wert, vermeldet zu werden. Wenn Frisöre beispielsweise längst zurückliegenden Dauerwellen-Aktionswochen ankündigen, stehen den Kunden verständlicherweise die Haare zu Berge. Auch eim Hinweis auf Frühjahrs-Inspektionen einer Kfz-Werkstatt im Herbst könnte das Verhältnis zum Kunden deutlich abkühlen. Und wer anstelle von "brandheißen News" einfache Werbe-Mails ohne Mehrwert verschickt, läuft Gefahr, seine Kunden zu verärgern.
Thematisch auf das Unternehmen abstimmen
Die elektronische Mailing-Liste sollte sich daher thematisch möglichst eng an dem Betrieb orientieren. Das können zum einen aktuelle nachrichten aus der Branche oder dem Unternehmen selbst sein. Aber auch Veranstaltungstermine wie Messen oder ein "Tag der offenen Tür" sind für die Kunden von Interesse. Vor allem dann, wenn an den Newsletter möglicherweise noch Gewinnaktionen oder Sonderangebote gekoppelt sind.
Je regelmäßiger versendet wird, desto enger ist die Kundenbindung. Ein Augenoptiker zum Beispiel, der auf seiner Homepage mit einem Sonnenbrillen-Gewinnspiel Kunden-Mail-Adressen generiert hat, sollte relativ zügig nach Ablauf des Spiels einen Newsletter mit weiteren Angeboten und Aktionen seines Unternehmens verschicken. Und nicht erst drei Jahre später, wenn sich der Kunde eventuell schon längst neu orientiert hat.
Ein Newsletter macht Arbeit. Der Aufwand, immer wieder Neuheiten zusammenzustellen, darf nicht unterschätzt werden. Zudem muss der Adressverteiler gepflegt werden. Betriebe sollten daher möglichst einen Mitarbeiter mit dieser Aufgabe betrauen, der sich darum kümmert, die Nachrichten zu sammeln und regelmäßig an die Abonnenten zu verschicken.
Doch aufgepasst: In Deutschland ist es verboten, Werbe-Mails zu verschicken, die nicht eindeutig bestellt wurden. Der Kauf von (oftmals unqualifizierten) Mail-Adressen macht sich also nicht bezahlt.