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Nordmänner auf Reisen

Statt Schwertern hatten sie Akkuwerkzeuge, statt Drachenbooten Flöße und statt einer Pferdestärke deren hunderte – und was ist mit wikingertypischem „Angst und Schrecken verbreiten“? Stattdessen zeigten acht wildentschlossene Handwerker auf Bornholm, wie man heutzutage die Wildnis erfolgreich erobert.

Wikinger-Reise
Wikinger-18

Lutz Odewald

„Wie bitte? Wir dürfen nicht rudern?“ Das Entsetzen stand Michael Wisotzki, SHK-Meister aus Braunschweig, ins Gesicht geschrieben. Doch der Reihe nach: Ein langes Wochenende im Spätfrühling auf die Sonneninsel Bornholm? Austausch mit Kollegen? Dazu noch Werkzeug und Material im Wert mehrerer tausend Euro zum Testen und Behalten? Kein Wunder, dass die erste Leserreise vom Norddeutschen Handwerk (NH) und dem Hauptsponsor Sortimo ruckzuck ausgebucht war.

Erste Hürde: Essen fassen
Und so trafen sich acht unternehmungslustige Handwerker, drei Produktmanager von Sortimo, Bosch und Ford, zwei Videofilmer sowie zwei Mitglieder des NH-Teams am Mittwochabend im eleganten Sheraton-Hotel im Pelikan-Viertel in Hannover. Die erste Hürde war schnell genommen: Kennenlernen und ein gemeinsames Abendessen.
Der nächste Morgen begann selbst für notorische Frühaufsteher verflixt früh, doch der Donnerstag war Transfer-Tag. Die gesamte Nutzfahrzeugflotte von Ford war vertreten, ausgekleidet mit feinstem Sortimo-Zwirn, bestückt mit edlen Zutaten von Bosch, Gedore und Förch. Doch unsere Wikinger fanden trotzdem ihren Platz in Transit und Ranger. Ab ging es Richtung Rügen, zur Fähre von Sassnitz nach Rønne auf Bornholm.

Spätestens auf der Faergen-Fähre (www.danferry.de) ahnten die Handwerker, dass die Tour kein Kaffeekränzchen würde. Denn wer wird schon auf die Brücke einer mehrere tausend Mann fassenden Fähre gebeten und erhält vom Kapitän persönlich Einblick in seine Aufgaben?
Bornholm empfing die Wikinger mit feinstem Frühlingswetter – Wind, kühle Temperaturen, Sonne. Schnell waren die Unterkünfte im kleinen Ort Hasle direkt am Meer gefunden. Und auch die Belegung der zwei Appartements ergab sich im Handumdrehen. Der Abend klang bei einer Pizza im Fischerdörfchen Allinge aus. Es galt, Kräfte für die kommenden Aufgaben zu sammeln.

Zweite Hürde: Das Lachsbrett
Am Freitag ging es dann ab auf „die Baustelle“, an einem malerischen See mitten im Wald. Jetzt war klar, warum das Thema „Mobile Werkstatt“ hier von Bedeutung war: kein Strom, keine ebene Fläche. Es nahte die große Stunde der WorkMo. Dieses brandneue mobile Werkstatt- und Ordnungs-System von Sortimo war mit wenigen Klicks aus Verankerung oder Zurrgurt gelöst und auf die Wiese gestellt. Hier ergaben die cleveren Kisten in Windeseile perfekte Werkbänke oder Ablageflächen für die acht wilden Wikinger. Und die erfuhren jetzt ihre handwerklichen Aufgaben: Zunächst sollten sie spezielle Bretter für den Flammlachs gestalten, der am Abend die Wikingermägen füllen würde. Danach sollten sich unsere zwei Vier-Mann-Teams daran machen, nach Wikingerart den See zu überqueren: auf Drachenflößen. Ohne zu rudern oder zu paddeln. Was zum Zitat am Anfang dieses Artikels führte und dann zu reichlich Kopfzerbrechen.

Doch davon mehr auf der nächsten Seite.

Ein See, ein Floß und - nein - Rudern ist nicht erlaubt!

Wikinger-Reise
Wikinger-13

Gut, dass uns das neue Drive-In-Bauhaus in Hannover noch mit passenden Brettern versorgt hatte: Aus diesen Brettern wurden in Windeseile und mit dem passenden Werkzeug von Gedore und Bosch kunstvoll gestaltete Flammlachs-Bretter, verziert mit original norddeutschen Wikinger-Attributen. Für solche Feinarbeit ideal erwies sich der GOP 18 V-EC Professional. Einige nennen das universelle Akkugerät Multicutter, Tischler Bernd Brockhoff taufte es liebevoll das „Schwingdings“.

Kaum waren die Unterlagen für die Lachshälften fertig, begann die Stunde der Floßbauer. Holz war reichlich dabei, dazu große Traktorreifenschläuche für den Auftrieb. Jetzt liefen unsere Teams zur Hochform auf. Die meisten sind beruflich zwar gewohnt, Anordnungen zu geben. Doch hier spielten alle perfekt im Team.

Dritte Hürde: Der See
Viel zu früh brach für unsere Wikinger die Abenddämmerung herein. Doch mit dem Bornholmer-Original Carsten Wagner und seinen 18 Kilo eigenhändig gefangenen Wildlachshälften begann der kulinarische Höhepunkt der Reise. Während die Wikinger ihre Lachshälften auf die Bretter nagelten, unterhielt der gebürtige Deutsche seine Gäste mit Geschichten über „seine“ Insel. Das Lagerfeuer flackerte, die Flammbretter mit ihren köstlichen Außenbords-Kameraden garten an der offenen Flamme und verbreiteten ihren Duft – so müssen sich die Wikinger gefühlt haben!

Der nächste Tag erlebte acht aufgekratzte Handwerker, die sich Gedanken über ihre schwimmenden Vehikel und deren Antriebe gemacht hatten. Während das „Bosch-Floß“ mit einer Art Allrad in Form von vier einzeln gesteuerten Akku­schrauber-Schaufelrad-Konstruktionen um Vortrieb kämpfte, stürzten sich die Wikinger des Sortimo-Floßes mithilfe zweier heckgetriebener Schaufeln ins feuchte Element. Zwar stockte Robert, dem Produktmanager von Bosch, kurz der Atem, als die 18-V-Powerschrauber Kontakt mit dem Wasser erfuhren. Doch die elektrifizierten Drachenfloß-Besatzungen waren entsprechend vorgewarnt und vermieden allzu nasse Begegnungen. Beide Teams bewältigten die mehrere hundert Meter lange Strecke mit Bravour und nur minimalen Schwierigkeiten in Sachen Navigation. Doch das kennen wir von den Original-Nordmannen: Man denke nur an die unfreiwillige Entdeckung Nordamerikas …

Und so gab es am Ende weder Sieger noch Besiegte, sondern nur Gewinner, die mit breitem Lausbuben-Grinsen durch die undurchdringliche Botanik stapften, sich wagemutig in unbekannte Gewässer stürzten und sich tapfer durch die kulinarische Reichhaltigkeit Bornholms futterten. Und ganz wie das Original am Ende von vier tollen Tagen mit reichlich Beute im Gepäck den Weg in heimische Gefilde antreten konnten. Wir freuen uns auf den nächsten gemeinsamen Beutezug!

Auf der nächsten Seite: Der Film zur Reise.

Der Film zur Reise


Eine Art Einkaufszettel mit allen wichtigen Komponenten der Tour haben wir für Sie auf der letzen Seite zusammengestellt. Wenn Sie also selbst auf Wikinger-Reise gehen wollen, finden Sie hier alles, was Sie für die Tour brauchen.

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Die Unterbringung:

Wikinger-Reise-Haus

Reise
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Der Fuhrpark

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Fahrzeuge
Unterwegs waren wir mit der Nutzfahrzeugflotte von Ford – neben dem Pick-up Ranger allen voran die Transit-Familie. Informationen dazu finden Sie direkt hier im Internetangebot von Ford.

Immer rein damit:

Wikinger-1

Material
Das Baumaterial für Flöße und Flammlachsbretter hat die neue Bauhaus-Filiale in Hannover Laatzen beigesteuert. Der Fachmarkt verfügt über eine Drive-In Arena, also einer Zufahrtsmöglichkeit ins Gebäude, um dort wetterunabhängig laden zu können. Zu finden ist das Bauhaus hier.

Werkzeug
Als unverzichtbarer Begleiter im Wald hat sich die Work Mo, die mobile Werkbank von Sortimo entpuppt. Egal wie hitzig unsere Wikinger zu Werke gingen: Die mobilen Werkbänke haben alles klaglos ausgehalten.

Sämtliche Handwerkzeuge hatte Gedore beigesteuert. Eine Übersicht finden Sie hier.

Bosch unterstützte die Truppe mit Elektrowerkzeugen aller Art. Clou: Allesamt waren Akku-betrieben und brauchten entsprechend keinen Strom aus der Steckdose, was in der Wildnis am Ufer des Sees auch nicht einfach gewesen wäre. Am Start waren:

Akku-Handkreissägen und Akku-Säbelsägen für den Profi mit 18-Volt-Lithium-Ionen-Akku

18 Volt Akku-Stichsägen vom Typ GST 18 V-LI Professional

Das "Schwingdings" alias Akku-Multi-Cutter GOP 18 V-EC Professional

Die neue Schrauber-Generation GSR 18 V-EC Professional

Die L-Boxx mit integrierter Arbeitsleuchte GLI PortaLED Professional

Und da es ohne Strom eben doch nicht geht: Das „Wireless Charging System” für Profis



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