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Philipp zu Bündnis

Philipp kritisiert Schröders Bündnis-Papier

Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Dieter Philipp, hat gegen die Verhandlungsführung von Bundeskanzler Gerhard Schröder im Bündnis für Arbeit schwere Vorwürfe erhoben.

Gegenüber dem Handelsblatt sagte Philipp, Schröder habe die "Chance vertan", die Tarifpolitik in ein "ganzheitliches Konzept für mehr Investitionen und mehr Arbeitsplätze einzubinden". Als einzige Organisation hatte das Handwerk der "als Durchbruch" gefeierten Erklärung vom Sonntag nicht zugestimmt, sondern sich enthalten.

Falsch sei, sich im Bereich der Altersproblematik auf das alte Konzept Alt gegen Jung zu konzentrieren, sagte Philipp. Dies sei ein teures, kurzlebiges Konzept, "das überhaupt nicht zur Problemlösung beiträgt". Die Weiche für eine zukunftsorientierte Tarifrunde und eine langfristige tragfähige Rentenreform sei damit nicht gestellt worden. An Schröders Bündnispapier bemängelte Philipp vor allem, dass es nur hätte geändert werden können, wenn beide Seiten zugestimmt hätten. Die Gewerkschaften hätten aber nichts ändern wollen, obwohl sich einige positiv zu den Forderungen des Handwerks geäußert hätten. Philipp sieht in der jetzt von der Bundesregierung angekündigten Steuerreform die Chance auf moderate Tarifabschlüsse. Diese versetzten die Unternehmen in die Lage, ihre Investitionen zu steigern und Lohnbestandteile in Zukunft für die Altersvorsorge zu verwenden. Eine zusätzliche Altersvorsorge, die über tarifvertragliche Vereinbarungen durchgeführt werden könne, erleichtere es, im Rahmen der Rentenreform die Lohnzusatzkosten dauerhaft zu senken. Dies wiederum könnte die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten deutschen Wirtschaft erhöhen. Letztlich könnten dadurch mehr Investitionen ins Land geholt werden. "Das ist die einzige Chance, von der Binnenwirtschaft her mehr Arbeitsplätze zu schaffen", erklärte Philipp.

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