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Phisher sahnen ab

Erst haben sie Links zu gefälschten Bank-Webseiten verschickt, jetzt gehen sie raffinierter vor. Mit Spähprogrammen ergaunern Phisher bundesweit Millionen von Euro. Tendenz steigend.

Die Zahlen sind alarmierend: 23 Prozent mehr Phishing-Opfer,3250 Fälle, 13 Millionen Euro Gesamtschaden. Das geht aus einer Erhebung des Branchenverbandes Bitkom bei den Landeskriminalämtern für das Jahr 2006 hervor. Am schlimmsten erwischt hat es Sachsen. Hier liegt die Steigerungsrate bei 170 Prozent.

Landauf, landab spitzt sich die Gefahr beim Online-Banking weiter zu. "Die Zahl der Phishing-Opfer wird auch dieses Jahr um rund ein Viertel steigen", prophezeit Bitkom-Vizepräsident Heinz Paul Bonn. Das jedenfalls ließen die Daten für das erste Halbjahr befürchten. Die meisten geknackten Kontos vermelden derzeit Bayern, Baden-Württemberg und Berlin. Im Schnitt erleichtern die Betrüger ihre Opfer um 4700 Euro. Und das mit neuen Methoden.

Nur noch etwa zehn Prozent der Schäden reichen auf Links zu gefälschten Bank-Seiten zurück, heißt es. Statt mit E-Mails zu locken, schleusen die Betrüger heute Trojaner auf die Rechner ihrer Opfer, oder sie platzieren Schadprogramme, die heimlich auf manipulierte Webseiten umleiten, warnt der Bitkom. Bankkunden sollten daher unbedingt "die jeweils neuesten Schutzmethoden nutzen."

Zudem appelliert der Verband an Vater Staat: "Wir brauchen dringend ein belastbares Gesetz gegen Phishing, sagt der IT-Experte Bonn. Schon der Versuch des Kontodaten-Diebstahls müsse "hart bestraft werden".

Wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, bleibt Opfern oft nur die Hoffnung, dass sich die Bank kulant zeigt. Immerhin: Wer nicht grob fahrlässig gehandelt hat, habe durchaus Chancen, sein Geld zurückzubekommen, berichtet der Bitkom. Einen Rechtsanspruch bestehe jedoch nicht. Um sich abzusichern, sollten sich Bankkunden an einige Grundregeln (s. Link) halten. "Dann ist Online-Banking eine sehr sichere Dienstleistung", sagt Bonn.

Link: Anti-Phishing-Tipps

(mfi)

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