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Vermittler

Pressearbeit lebt von Ideen und Kontakten

Präsenz in der Presse schafft Aufmerksamkeit und Vertrauen. Auf Kunden wirken Presseartikel oft neutraler und glaubwürdiger als Anzeigen. Handwerker, die davon profitieren wollen, brauchen zweierlei: gute Ideen und einen guten Kontakt zum Journalisten.

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von Knut Köstergarten

von Zwei Herzen schlagen in der Brust von Hans-Hermann Sandkuhl. Als Obermeister der Tischlerinnung platziert er erfolgreich Artikel in den Lokalzeitungen. Doch als Geschäftsführer seiner Ganderkeseer Firma scheut der Tischlermeister den direkten Kontakt mit den Redakteuren und setzt stattdessen auf das, was er seit Jahren kennt: Anzeigen. Der Umgang mit den Journalisten in eigener Sache ist ihm unvertraut. Zufrieden ist er damit aber nicht. Und da kommt ihm ein Vortrag über Pressearbeit in der Kreishandwerkerschaft gerade recht.

Am Ende der Veranstaltung drückt er dem Referenten mit der Bitte um einen Anruf seine Visitenkarte in die Hand. Mit Hilfe eines professionellen Vermittlers will er jetzt einen ersten Anlauf wagen.

Erfolgsfaktor Nr. 1: Auf die Themenwahl kommt es an
Manche Firmenchefs wie Hans-Hermann Sandkuhl greifen auf die Hilfe eines Vermittlers zurück, um einen ersten Anlauf zu wagen. Doch es geht auch in Eigenregie, wenn die Bereitschaft besteht, selber Kontakte in die Redaktionen aufzubauen. Dafür sollten Unternehmer vor allem eines tun: Redakteure genauso intensiv betreuen wie ihre Kunden. Die ersten Fallstricke lauern bei den Themen. Einer hört auf den Namen Werbung. Wenn das Thema ein einziger Lobgesang auf die eigene Firma ist, wird es jeder Redakteur ablehnen. Der zweite Fallstrick heißt öffentliches Interesse. Redakteure checken Themen auf die Frage: ist das etwas für möglichst viele Leser, also auch für die Oma von nebenan? Was nicht interessiert, wandert direkt in den Papierkorb.

Der Erfolg: Volles Haus beim Schautag
Ein Thema brennt Sandkuhl besonders auf den Nägeln. Der Tischlermeister entwickelte über Jahre für seine frisch ausgebauten Ausstellungsräume ein neues Konzept. In Kooperation mit neun anderen Gewerken gestaltete er komplette Räume wie Schlaf- oder Wohnzimmer vom Fußboden über die Wände bis hin zu den Möbeln. Für den Kunden alles aus einer Hand, lautet das Motto. Ein Thema, auf das Journalisten anspringen, weil es viele Leser interessiert. Doch Sandkuhl bleibt skeptisch. Rentiert sich das Honorar für den Vermittler? Ein Rest davon flackert sogar noch nach dem Pressegespräch auf, zu dem alle vier eingeladenen Redaktio-nen erschienen sind. Als die Journalisten wieder weg sind, fragt Sandkuhl: "Bringen die jetzt auch wirklich einen Artikel?" In allen vier Zeitungen erschien ein Bericht und der Tischlermeister konnte sich am nächsten Schautag über 90 Besucher freuen #150; weit mehr als sonst.

Erfolgsfaktor Nr. 2: Kontakt aufbauen
Wer sein Thema ausgewählt hat, sollte den persönlichen Kontakt zum zuständigen Redakteur suchen. Kommt es zum Pressegespräch, ist die schwierigste Hürde genommen. Denn: auch Redakteure wollen gute Arbeit abliefern. Zwar gibt es wie unter Handwerkern schwarze Schafe, doch die meisten Journalisten halten sich an das Gesagte. Ob Sie in ihren Berichten auch die von der Firma gewünschten Schwerpunkte setzen, bleibt jedoch den Journalisten überlassen. Unternehmen können aber einiges dafür tun, indem sie Pressegespräche vorbe-reiten. Die wichtige Frage lautet dabei: Welches Image möchten wir unserer Firma in der Öffentlichkeit geben?

Erfolgsfaktor Nr. 3: Kontakt pflegen
Hat ein Journalist erst einmal berichtet, gilt es den Kontakt zu pflegen. Das beginnt mit einer positiven Rückmeldung zum Artikel, beinhaltet gelegentliche Anrufe und auch mal einen Besuch in der Redaktion. Wer hier nicht nachlässt, wird mit dem nächsten interessanten Thema offene Türen einrennen.

Knut Köstergarten arbeitet als Journalist und Kommunikationsberater in Bremen. Internet: www.wordpiraten.de

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