Das größte kommerzielle Softwareprojekt der Computergeschichte hat Microsoft-Gründer Bill Gates mit dem neuen Computer-Betriebssystem Windows 2000 in San Francisco vorgestellt. Windows 2000 ist Nachfolger für Windows NT, das Betriebssystem für den professionellen Einsatz. In Deutschland wird Windows 2000 am 24. Februar zur Computermesse CeBIT in Hannover präsentiert. Das neue Betriebssystem bezeichnete Gates als "wesentlich zuverlässiger" als andere Microsoft-Produkte in der Vergangenheit. Kritiker rechnen dagegen mit Problemen. So sagte die Gartner Group, die weltweit größte Technologie-Beratungsfirma (Stamford/US-Bundesstaat Conneticut), voraus, jedes vierte Unternehmen werde Schwierigkeiten haben, seine Programme reibungslos auf Windows 2000 zum Laufen zu bringen. Gartner-Vizepräsident Michael Gartenberg empfahl, Unternehmen sollten zumindest auf die erste Fehlerkorrektur ("Service Pack") von Microsoft warten, bevor sie im großen Maßstab auf das neue System umsteigen. In Deutschland wird die Software wegen des Teilprogramms "Diskeeper" vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) unter die Lupe genommen. Das Programm, das auf der Festplatte verteilte Daten wieder zusammenführen kann, stammt von der Firma Executive Sofware. Dessen Chef Craig Jensen ist bekennender Anhänger der umstrittenen Scientology-Organisation. Untersucht werden soll, ob Daten von der Festplatte an Dritte weitergeleitet werden und die Nutzer damit ausspioniert werden können. (Windows 2000 mit erster Sicherheitslücke)
Probleme mit Windows 2000 erwartet
Probleme mit Windows 2000 erwartet
Das größte kommerzielle Softwareprojekt der Computergeschichte hat Microsoft-Gründer Bill Gates mit dem neuen Computer-Betriebssystem Windows 2000 in San Francisco vorgestellt. In Deutschland soll es am 24. Februar zur Computermesse CeBIT in Hannover präsentiert werden. Kritiker rechnen bei der Umstellung der Unternehmensprogramme auf Windows 2000 mit Problemen.