In Lüneburg haben rund 700 Handwerker auf einer "Kundgebung gegen Wettbewerbsverzerrung" Missstände im Baugewerbe angeprangert. Verantwortlich seien dafür vor allem das unterschiedliche Lohnniveau in alten und neuen Bundesländern, so Kreishandwerksmeister Gerd Zeppenfeld. "Facharbeiter in den neuen Ländern sind bereit, für die Hälfte des Lohns eines Facharbeiters im Westen zu arbeiten."
Auch in Göttingen kam es zu Protesten. Mehr als 100 Bauarbeiter haben das Rathaus besetzt und die Arbeit der Verwaltung lahmgelegt. Die mit Schaufeln und Spaten ausgerüsteten Arbeiter wollen nach Angaben der Gewerkschaft IG BAU mit der Aktion auf ihre
schwierige wirtschaftliche Lage und drohende Arbeitslosigkeit
aufmerksam machen. Ursache sei, dass auch öffentliche Auftraggeber
Bauarbeiten zunehmend an Firmen mit unterbezahlten osteuropäischen
Mitarbeitern vergeben.
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