Es war eine konzertierte Aktion: An vier Tagen führten insgesamt 264 Kontrolleure der Finanzkontrolle Schwarzarbeit der Hauptzollämter (FSK), Kommunen und anderer Behörden eine groß angelegte Razzia mit Schwerpunkt in der Baubranche durch. 715 Betriebe und 1.841 Personen wurden in Niedersachsen unter die Lupe genommen.
Dabei stellten die Kontrolleure 325 mutmaßliche Rechtsverstöße fest, teilte das niedersächsische Innenministerium mit. 44 davon betrafen Betriebe, die zulassungspflichtige Handwerksarbeiten – ohne den entsprechenden Eintrag in der Handwerksrolle – ausführten. In 21 Fällen lag die erforderliche Gewerbeanzeige nicht vor.
Weitere Schwerpunkte der Kontrolle waren Schwarzarbeit und Lohndumping. In 90 Fällen ergaben sich Hinweise darauf, dass Betriebe nicht den vorgeschriebenen Mindestlohn zahlen und in 57 Fällen besteht der Verdacht, dass Unternehmen Sozialversicherungsbeiträge nicht oder nicht in der richtigen Höhe abführen.
Den betroffenen Betrieben drohen jetzt Straf- oder Ordnungswidrigkeitsverfahren.
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