Gregory Kloehn sieht sich als Künstler. Eine gewisse handwerkliche Begabung lässt sich aber nicht verleugnen. Denn an seinen Werken schraubt, sägt und hämmert er und verwendet dafür allerlei Materialen, die er auf dem Sperrmüll findet. Das Produkt sind kleine, mobile Häuser, in denen Menschen ohne ein Zuhause Unterkunft finden.
Kloehn lässt sich für seine Werke von den Obdachlosen selbst inspirieren, wie auf seiner Facebookseite nachzulesen ist. Es fasziniert ihn, wie die Menschen aus Sperrmüll und anderen Gegenständen, die sie auf der Straße finden, Schlafplätze und Quartiere bauen. Anfangs sollten die „homeless homes“, wie Kloehn seine Werke nennt, als Kunstwerke und nicht als Wohnungen dienen.
Schnell hat er allerdings gemerkt, wie sehr die Obdachlosen in seiner Heimatstadt Oakland von seiner Arbeit profitieren können und verschenkt seitdem die bunten Behausungen, immer ausgestattet mit Rädern und einem regendichten Dach. Dabei hat er viele Befürworter gefunden, inzwischen helfen ihm Leute beim Bauen der Unterkünfte und bieten ihm ihren Sperrmüll auf Facebook an.