Selbst der schlechteste Winterreifen ist einem Sommerreifen bei winterlichen Straßenverhältnissen überlegen. Wer zum Beispiel bei Tempo 80 auf Schnee mit guten Winterpneus bremst, benötigt rund 70 Meter bis zum Stillstand. Mit Sommerreifen hat ein Wagen nach dieser Strecke immer noch eine Geschwindigkeit von 50 km/h. Erst weitere 40 Meter später steht das Fahrzeug.
Die Kaufentscheidung kann ein aktueller Test des ADAC erleichtern: Die Experten haben insgesamt 42 Winterreifen verschiedener Größen unter die Lupe genommen, sieben Kandidaten erhielten die Bestnote "besonders empfehlenswert". Die größte Gruppe stellt mit 28 Modellen die Dimension 195/65 R 15 T.
Testsieger der 195/65 R 15 T
Die Testsieger heißen hier: Continental Winter Contact TS 790, Goodyear Ultra Grip 6, Toyo Snowprox S 940, Uniroyal MS Plus 55 und Bridgestone Blizzak LM 18. Bei den elf Reifen der Größe 175/80 R 14 gab es zweimal die Bestnote "besonders empfehlenswert": Aufgezeichnet wurden damit der Bridgestone Blizzak LM 18 und der Pirelli Winter 160 Direzionale.
Neu getestet: schnelle Winterreifen
Erstmals beim ADAC-Test mit dabei sind Winterreifen, die sich auch für hohe Geschwindigkeiten bis zu 240 km/h eignen. Die Modelle Pirelli Winter 240 Snowsport, Continental Winter Contact TS 790 und Dunlop Winter Sport M2 der Größe 205/55 R 16 mit ihren speziellen Silica-Mischungen verdienten sich die Note "empfehlenswert".
Viele Autofahrer verzichten aus Kostengründen auf Winterreifen. Doch Qualität muss nicht zwangsläufig teuer sein. Spitzenreifen in der Dimension 195/65 R 15 T gibt es bereits ab 140 Mark. Wer mit dem kleineren 175/80 R 14 Q auskommt, bekommt ab 115 Mark einen Testsieger.