Erstmals in der wechselhaften Geschichte von Rover bringt der englische Fahrzeughersteller jetzt einen Kombi der oberen Mittelklasse auf den Markt. Der 75 Tourer ist ein Reisemobil mit britischem Touch: Viel Chrom und traditionelles Design kennzeichnen den edlen englischen Lastesel.
Wahlweise steht das Fahrzeug mit vier Motoren - drei Benzinern und einem Diesel - und in drei Ausstattungsvarianten zur Verfügung. Ab 25. August steht der 75 Tourer je nach Version für eine Preis von rund 47.429 DM (24.250 Euro) bis etwa 65.325 DM (33.400 Euro) beim Händler.
Bei der Konzeption dieses Kombis lag der Fokus nicht auf maximaler Ladekapazität. Den mit 400 Litern Gepäckraum gehört der 75 Tourer nicht zu den Größten seiner Klasse. Vielmehr sollte ein nutzbares, flexibles Fahrzeug mit Komfort in einem eleganten Erscheinungsbild entstehen. Und das ist gelungen. Viel Chrom und gute Proportionen lassen den Kombi bereits von außen #8222;very british" erscheinen. Innen sitzen Fahrer und die Passagiere bequem auch auf langen Fahrten. Die gesamte Einrichtung macht einen wertigen und gut verarbeiteten Eindruck. Ein Manko: Es gibt zu wenig Stauraum und Ablagemöglichkeiten im Inneren des Fahrzeugs. Der Gepäckraum kann einfach durch eine mehr als einen Meter breite Heckklappe be- und entladen werden. Pluspunkt: Die Heckscheibe ist separat zu öffnen.
Komfort und Sicherheit gibt es im 75 Tourer schon in der Serie ausreichend. So besitzt das Fahrzeug bereits in der Basisausstattung Classic ein verstellbares Lederlenkrad, Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber vorn und elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel. In der Variante Charme ist die Klimaautomatik genauso Serie wie die elektrischen Fensterheber hinten. Zu der Top-Version Celeste gehören zum Beispiel Ledersitze mit Sitzheizung vorn. Optional kann der geräumige Brite unter anderem mit einem elektrischen Glasschiebedach für 1584,22 DM (810 Euro), Navigationssystem für 5800,99 DM (2966 Euro) und Niveauregulierung für 1056,15 DM (540 Euro) ergänzt werden. Alle 75 Tourer besitzen Fahrer- und Beifahrerairbag, Seitenairbags sowie ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung.
Die Konkurrenten des Rover 75 Tourer tragen große Namen wie VW Passat Variant, BMW 3er Touring oder Audi A4 Avant. Doch ein solides Fahrzeug in guter Qualität hat immer noch Käufer gefunden. Und die Ziele sind realisierbar: 2001 will Rover noch 1100 Einheiten des britischen Kombis in Deutschland verkaufen, 2002 dann rund 3300 Stück.
