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Sandstedt: Gleichstellungsgesetz falscher Weg

Das von Bundesfrauenministerin Christine Bergmann (SPD) geplante Gleichstellungsgesetz ist nach Ansicht deutscher Unternehmerinnen der falsche Weg, um Frauen die Karriere zu erleichtern. Insbesondere die vorgesehene Quotenvorschrift sei weder für Frauen noch für Betriebe sinnvoll, sagte die Präsidentin des Verbandes Deutscher Unternehmerinnen (VdU), Inge Sandstedt.

Das von Bundesfrauenministerin Christine Bergmann

(SPD) geplante Gleichstellungsgesetz ist nach Ansicht deutscher

Unternehmerinnen der falsche Weg, um Frauen die Karriere zu

erleichtern. Insbesondere die vorgesehene Quotenvorschrift sei weder

für Frauen noch für Betriebe sinnvoll, sagte die Präsidentin des

Verbandes Deutscher Unternehmerinnen (VdU), Inge Sandstedt. "Wir können es uns in der Wirtschaft nicht erlauben, eine

Frau einzustellen, nur weil sie eine Frau ist und gerade dran ist."

Am Dienstag wird Bergmann ihr Konzept in einem Spitzengespräch mit

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), BDI-Präsident Michael Rogowski

und Arbeitgeber-Präsident Dieter Hundt darlegen. Es sieht vor,

Unternehmen notfalls per Gesetz zu Mindeststandards bei der

Gleichstellung zu verpflichten, um die Chancen berufstätiger Frauen

zu erhöhen. Die Arbeitgeber, zu denen auch der VDU mit 1700

selbstständigen Unternehmerinnen gehört, wehren sich besonders gegen

eine geplante Frauenquote.

Vor allem für klein- und mittelständische Betriebe mit im Schnitt

zehn Beschäftigten wäre eine Quotenvorschrift eine nicht zumutbare

Belastung, kritisierte Sandstedt, die selbst eine kleine

Feinkostfirma in Bremen führt. Frauen von heute hätten mit ihrem

Selbstverständnis und einer guten Ausbildung eine Quote nicht nötig.

In den kommenden Jahren werde der Frauenanteil von derzeit elf

Prozent in Führungspositionen ohnehin steigen, sagte die

Unternehmerin. Bei 3000 bis 5000 Firmen im Mittelstand würden die

Eigentümer aus Altersgründen ausscheiden und Nachfolger dringend

gesucht. Sandstedt: "Das schaffen die Männer gar nicht allein."

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