Simple Bundesschatzbriefe erwirtschaften im Schnitt mehr Rendite als die von hochbezahlten Fondsmanagern verwalteten Rentenfonds. Das ergab ein Test der Zeitschrift "Wertpapier".
Grundlage der Untersuchung war ein Zins-Sparer, der am 31. Januar 1992 10.000 Mark in den Bundesschatzbrief Typ B mit Zinsansammlung investiert hatte und das "Schätzchen" bei der Bundesschuldenverwaltung in Bad Homburg kostenlos verwahren ließ. Am Tag der Fälligkeit, dem 31. Januar 1999, konnte sich dieser Sparer immerhin über eine Summe von 17.297 Mark freuen. Wäre das Geld an einen deutschen Rentenfonds gegangen, hätte der Betrag mit großer Wahrscheinlichkeit deutlich darunter gelegen.
Von den getesteten 35 Fonds verloren 22 gegen die Bundesschätze. Das Schlußlicht des Vergleichs, der Aufhäuser Universal Rentenfonds, lag mit 15.466 Mark doch recht deutlich unter dem Ergebnis des Bundesschatzbriefes. Im Schnitt waren die Fondsmanager um 220 Mark schlechter als das Wertpapier des Bundes.
