Dass in diesem Jahr mehr als 3.300 Betriebe #8222;aufgeben" werden, prophezeit Hanns-Eberhard Schleyer, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks. #8222;Die Zahl der Insolvenzen wird sich gegenüber dem Vorjahr um 10 bis 15 Prozent erhöhen", sagte Schleyer im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Die steigenden Lohnnebenkosten bezeichnete Schleyer in diesem Zusammenhang als #8222;verhängnisvoll", denn das Handwerk sei extrem personalintensiv. Als wichtige Ursache der hohen Lohnkosten nannte der Generalsekretär Fehler in der Rentenreform. Mit einem #8222;Rentenniveau von 67 Prozent einerseits und der demographischen Entwicklung andererseits" ließen sich die Rentenversicherungsbeiträge nicht senken.
Auf die Frage, ob die Handwerksordung nicht gute Handwerker ohne Meisterbrief behindere, antwortete Schleyer der Sonntagszeitung: #8222;Es gibt ja auch falsche Ärzte, die regelmäßig operieren. Ob das der Idealzustand ist, lasse ich mal dahingestellt."