Im eleganten, coupe-ähnlich geschnittenen
Blechkleid des Alfa 166 steckt eine sportliche Reiselimousine
der oberen Mittelklasse. Neben der markanten Alfa-Nase
blinzeln schmale Scheinwerfer. Den sportlichen Charakter
unterstreicht die leichte Keilform der Karosserie. Dezent der
Eindruck im Innenraum mit zweifarbigen Lederbezügen in Hellgrau und
Schwarz. Das geräumige Kofferabteil fasst bei niedriger Ladekante 490 Liter
Inhalt: Da können auch größere Koffer mitreisen.
Für kurze Reisezeiten sorgt das 166 kW/226 PS starke V6-Aggregat mit einer Spitzengeschwindigkeit bis zu 243 km/h. Äußerst angenehm auf längeren Strecken sind die Laufruhe und Elastizität des Aggregats. Vor
allem die geringe Geräuschentwicklung schont die Nerven unterwegs.
Die präzise ansprechende Lenkung erhöht das Fahrvergnügen auf kurvenreichen Strecken. Die Sportronic-Schaltung lässt die Wahl zwischen dem automatischen Gangwechsel und dem
kupplungsfreien, manuellen Schalten nach Art der Porsche-
Tiptronic. Mit diesem Antriebsstrang kostet der Alfa 166
allerdings mindestens 71.800 Mark. Ein weiterer kleiner
Wermutstropfen: Statt der 13 Liter Super laut angegebenen
Norm-Verbrauch genehmigte sich der elegante Italiener im Test
bei Stadt- und Autobahnfahrten zu etwa gleichen Teilen gut 15
Liter Sprit pro 100 Kilometer.
Vor dem komfortablen Sitz mit gutem Seitenhalt breitet sich
das klar gestaltete Cockpit mit den ineinander gestaffelten
Rundinstrumenten aus. Dass diese in Weiß gehalten sind, stört
die Ästhetik des Innenraums allerdings ganz beträchtlich.
Schön dagegen die Mittelkonsole aus mattiertem Aluminium, die
das Integrierte Steuersystem von Siemens mit Klimaautomatik,
Radio, Soundsystem, Telefon, Bordcomputer und Navigation
beherbergt.
Der neue Alfa 166 ist mit 4,72 Meter fünf Zentimeter länger als sein Vorgänger, uch in der Breite hat er um fünf Zentimeter zugelegt und in der Höhe drei Zentimeter gewonnen. Der Radstand wuchs von 2,66 Meter auf 2,70 Meter. Dennoch gibt es in der zweiten Reihe der sehr gut geformten und straff
gepolsterten Sitze nur begrenzten Knieraum. Auch über dem Kopf hätte ruhig etwas mehr Platz sein dürfen.
Zur Serienausstattung zählen neben Front- und
Seitenairbags, ABS, höhen- und längenverstellbarem Lenkrad,
Klimaautomatik, Zentralverriegelung, Wegfahrsperre, elektrischen Fensterhebern und beheizten Außenspiegeln auch ASR, Tempomat sowie das Traktions-Kontroll- und das Navigationssystem.